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Also nächste Mal doch den Sechserblock

Am letzten Auswärts-Spieltag der Saison mussten wir bis Spremberg, um dort zunächst Potsdam III gegenüber zu treten.

Wie soll man dieses Spiel beschreiben? Betrachtet man alleine die Punkte, kann man wohl sagen, mehr als ausgeglichen. Beide Mannschaften erkämpften sich in den vier Sätzen 96 Punkte. Auch was das Spielgeschehen betraf, schienen beide Teams (mit jeweils acht Spielerinnen angereist) auf einer Augenhöhe zu sein. Nur hat Potsdam seine Punkte etwas günstiger auf die Sätze verteilt.

Der erste Satz begann gut. Nachdem wir uns bereits während der Erwärmung einen Notfallplan (beinhaltete unter anderem die Elemente Sechserblock, Touch Down, Positionen auslosen, Kopfbälle, Staffel-Annahmen und ähnliche hart erprobte Elemente), fanden wir besser ins Spiel als erwartet. Trotz gehäufter Aufschlagfehler führten wir schließlich mit 21:14.

Tja, und dann... hat eigentlich jemand einen zweiten Sechser im Schrank, den wir jeweils in der zweiten Satzhälfte aufstellen können? Es ist schwer an etwas festzumachen. Natürlich, der Gegner konnte auch spielen und trotzdem ist das kein Grund, den Satz noch aus der Hand zu geben.Wie auch immer - wir verloren mit 26:24.

Der zweite Satz lief ähnlich wie der erste. Wir führten die erste Hälfte, fuhren dann rechts ran und winkten Potsdam vorbei. Erst ganz am Ende fiel uns auf, dass ein Sieg doch auch mal ganz nett wäre. Wir kämpften uns also noch mal heran, verloren jedoch auch dieses Mal zu 24.

Den Kampfwillen nahmen wir mit in den dritten Satz. Und dieses Mal ließen wir nichts anbrennen, sondern brachten die Führung bis ins Ziel. Zu 19 gewannen wir den ersten Satz seit … naja, ziemlich langer Zeit eben. Aber egal, weiter geht´s! Hier war noch was zu holen!

Und wie schon angekündigt sollte es trotzdem der letzte in diesem Spiel werden. Auch wenn wir es weiterhin spannend halten konnten und es ein schönes Spiel war, so war doch die Konzentration am Ende weg. Trotz einiger unnötiger Eigenfehler und etwas verunsicherter Spielweise hielten wir mit, mussten uns aber schlussendlich – erneut nur mit 2 Punkten Unterschied – mit 25:23 geschlagen geben.

Gleich im Anschluss fand unser Spiel gegen Spremberg statt. Die Mannschaft lag uns deutlich weniger, auch wenn wir sie bereits einmal geschlagen hatten. Auch das letzte Spiel schien noch nicht ganz verdaut, in den Gesichtern war nicht mehr derselbe Elan oder auch nur Spaß am Spiel zu sehen wie zuvor. Die ersten beiden Sätze verloren wir deutlich. Danach gelang uns, auch durch einige Eigenfehler des Gegenübers, ein weiterer Satzgewinn. Im letzten Satz machte Spremberg durch eine gute Mannschaftsleistung den Sack zu und entließ uns so ohne Tabellenpunkte aus dem Spieltag.

Gespielt haben: Celina K., Janine F., Heike S., Jeanette H., Racine R., Juliane F., Franziska J., Lena M.

Was soll man sagen? Woran liegt es, dass wir zu Beginn stets führen und in der zweiten Hälfte regelmäßig aufhören zu spielen? Diese Frage stellen wir uns immer wieder. Liegt es wirklich daran, dass wir aufhören oder unterschätzt uns der Gegner und „lässt“ uns quasi spielen, bis es knapp für ihn wird? Es sind zum Teil schöne Spiele auf Augenhöhe, die wir dort in der Brandenburgliga spielen. Aber das hilft uns nicht, denn für Punktverhältnisse gibt es keine Tabellenpunkte.

Ein einzelnes Spiel ist noch übrig diese Saison, ein Heimspiel am 15.03. in der Bibergrundschule in Nieder Neuendorf. Zu Gast ist der SC Potsdam II. Gleich danach bestreitet in der selben Halle die erste Männermannschaft von Motor Hennigsdorf (Landesliga Nord) ein Einzelspiel gegen Rehbrücke. Wer also die Gelegenheit nutzen möchte, beide Mannschaften zu sehen, der braucht nur am Samstag zu 11 Uhr nach Nieder Neuendorf kommen :-)

Wir (und sicherlich auch die Männer ;-) ) freuen uns über eure Unterstützung!

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