Direkt zum Hauptbereich

Scharmützel-Schlamassel

Unser Spieltag am 3.12.2017 begann mit einigem Durcheinander, schließlich liegen die Scharmützelhalle und die Scharmützelseehalle ganze 10 km voneinander entfernt. Pünktlich schafften es Marie und Sophie dennoch zur richtigen Halle. Die beiden und fast alle anderen auch, nur der Verantwortliche mit dem Hallenschlüssel ließ auf sich warten….
Und so betraten wir dann etwas durchgefroren, aber gut gelaunt und spielgeil um 10.05 Uhr die SCHARMÜTZELSEEhalle.
In dieser Gemütsverfassung starteten wir letztlich „pünktlich“ in den 1. Satz gegen Spremberg. Gleich zu Beginn des Satzes verletzte sich eine gegnerische Spielerin am Knöchel und musste ausgewechselt werden. Das brachte den Gegner etwas ins Straucheln und da wir konsequent durchzogen, holten wir diesen Satz klar mit 25:19. Auch der 2. Satz begann aussichtsvoll. Nach einer 7:2 und 13:6 Führung schwand der Vorsprung bis zum Punktestand von 20:17 Stück für Stück. Sophie am Aufschlag holte zum Ende noch ein paar Pünktchen raus zum 24:17. Gleich den Sack zumachen wäre zu einfach gewesen…und so endete der Satz mit 25:20.
2:0-Führung, gute Stimmung, beste Voraussetzungen 3 Punkte zu holen. Das sollte aber nicht so einfach werden, wie sich im 3. Satz zeigte. Erst beim Stand von 8:7 konnten wir in Führung gehen und das auch nur kurz. Es ging hin und her und auch beim 14:13 hatten wir noch etwas die Nase vorn, aber dann wurden die Sprembergerinnen immer stärker, erhöhten den Druck bei ihren Aufschlägen und dominierten diesen Teil des Spiels. Schließlich bauten sie ihre Führung zum 22:17 aus und hatten dann auch beim Stand von 24:20 Satzball, aber die Mädels kämpften und brachten den Gegner mit 23:24 in Bedrängnis. Nach einer tollen Serie ging der nächste  Aufschlag leider ins Netz und der Satz an den Gegner. 
Gleich wieder ins Spiel kommen und durchziehen war jetzt das Ziel. Aber der Gegner zog konsequenter durch und ging schnell mit 12:6 in Führung. Nach 6 Aufgaben von Sophie und toller Abwehrarbeit war der Ausgleich wiederhergestellt. Die Sprembergerinnen konterten ihrerseits mit starken Aufschlägen und bauten ihren Vorsprung abermals auf 16:12 aus. Die Ballwechsel wurden länger. Es wurde auf beiden Seiten um jeden Punkt gefightet. Näher als 3 Punkte kamen wir aber nicht mehr heran und gaben den Satz am Ende mit 20:25 ab.
Also doch in den Tiebreak….2 Punkte oder einen….
Wir begannen mit leichtem Rückstand. Durch starke Aufgaben von Stephi gelang der Ausgleich und dann sogar die 5:3 Führung. Schnell war der Gegner mit 5:5 wieder dran. Es war ein Kopf-an-KopfRennen. Wir führten bis zum Ende des Satzes immer mit 1-2 Punkten und es gelang den Vorsprung zu halten und den Sieg mit 15:12 zu sichern.
Optimistisch und weiterhin gut gelaunt ging die Mannschaft ins 2. Spiel gegen den Saarower SV. Bei einem Blick in die Tabelle war ersichtlich, dass es kein leichter Gegner werden würde. Der Punktestand zu Beginn des 1. Satzes verhieß nichts Gutes: 4:9 lagen wir hinten, und auch beim 9:13 war noch keine Sonne in Sicht. Doch dann ging es los. Punkt für Punkt arbeiteten sich die Mädels zum 15:15 heran. Es blieb knapp. Der Aufschlag wechselte hin und her. Beim Spielstand von 25:24 und Angriff des Gegners konnte sich Franzi T. gerade noch aus der Schussbahn wegducken und der Ball flog ins aus. Nach starker Aufholjagd verdienter Satzgewinn mit 26:24.
Nach anfänglicher Führung im 2. Satz wurden wir mehr oder weniger vom Gegner überrollt und mussten uns mit 9:25 geschlagen geben. Schnell vergessen und wieder ins Spiel finden war jetzt wichtig. Gelingen wollte das aber nicht so richtig. Die Saarowerinnen dominierten mit platzierten Angriffen und flinker Feldabwehr. Sie hatten die Arme irgendwie überall und der Ball wollte einfach
nicht auf den Boden fallen….. Schnell gingen sie in Führung. Die Mädels hielten dagegen und kämpften, hatten aber auch am Ende dieses Satzes nichts mehr entgegenzusetzen (17:25).
Auch im 4. Satz war deutlich zu merken, dass der Kampfgeist noch nicht erloschen war, aber die Kräfte langsam nachließen. Dahingegen wurden die Gegnerinnen immer offensiver und munterer. Bis zum 15:18 klebten die Mädels noch halbwegs am Gegner, aber dann war einfach nicht mehr rauszuholen. Tapfer gekämpft.

Kader: Jule B., Franzi H., Nicole, Stephi, Sophie, Franzi T., Ronja, Hannah, Marie, Nicky und Janina
Trainer: Ossi, Ete
Fans: Norbert, Tom, Ronjas Papa, Mella


 


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wir sind eeeeein Team! … und schön!

Ein strahlend schöner Wintertag im Januar und natürlich haben wir nichts Besseres vor, als uns im altehrwürdigen Motordrom zum nächsten Punktspieltag in der Landesklasse Nord zu treffen. Abgesehen davon, dass es in dieser Halle nicht so laut wird, erwies sie sich aufgrund der großzügigeren Platzverhältnisse als weitaus kinderfreundlicher als die ebenfalls bekannte Biberhalle (Bewerbungen auf den Job als BabysitterIn bitte an den Abteilungsvorstand, Arbeitszeit circa acht Samstage pro Saison). Fachkräftemangel ist ja nun in Deutschland kein unbekannter Begriff und auch uns hat es erwischt.  Ani aalt sich noch immer in der Sonne (siehe Spielbericht vom letzten Wochenende), Anne krank,  Betti und Racine verletzt, Janine und Patti arbeitstechnisch unterwegs – da wird es schon langsam  mau. Also musste Zeisi ganz tief in die Trickkiste greifen… So sah denn unsere Mannschaft folgendermaßen aus: Effi – wie immer der Kopf der ganzen Bande und Herrin über Gut und Böse. Mella (Ma

Aus, aus, das Spiel ist aus.

Die Stimmung ist am Nullpunkt. Die Gesichter ausdruckslos. Die Blicke leer. Gelegentlich tropft eine Träne herunter. Die Schultern hängen. Irgendwo kullert langsam ein Ball über den Boden, bevor er irgendwann in einer Ecke liegenbleibt. Der informierte Leser hat erkannt: Hier kann es nur um eine Beschreibung des kommenden Saisonstarts in der Brandenburgliga gehen. Denn es fehlt eine Mannschaft, eine Mannschaft, die nicht auf dem Auf- oder Abstiegsplatz stand. Eine Mannschaft, bekannt für ihren Kampfgeist, ihre Willenskraft, ihre nachahmungswürdigen Schiedsrichterleistungen, ihre Eleganz und ihre bemerkenswerten Aufwärmungschoreographien: Motor Hennigsdorf I meldet sich aus dem Spielbetrieb ab. Und das nach dem besten Saisonergebnis, das die Mannschaft je einfahren konnte: einem vierten Platz in der Brandenburgliga. Man soll halt gehen, wenn es am schönsten ist. Es zeichnete sich bereits in der vergangenen Saison ab. Wir waren zu wenig Spielerinnen, um Ausfälle aufgrun

Knappe Besetzung = knappe Spielkünste? Von wegen!

Einer für alle – alle für einen E in aufregender Spieltag gegen die Landesligisten Werderaner VV und VC Fortuna Kyritz stand an. Die Hinfahrt - man könnte beinahe von einer Hinreise sprechen, da die Fahrtzeit 1:15 h betrug - wurde am 22.02. früh morgens angetreten. Dementsprechend waren die meisten von uns noch ziemlich müde, aber trotzdem gut gelaunt, als wir durch kuriose Ortschaften wie Dabergotz, Kerzlin oder Bückwitz fuhren und auch einen Blick auf die Dosse erhaschen konnten. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass sich die geringe Besetzung unseres Teams in den letzten Wochen nicht gerade verbessert hatte. Somit bestand das angereiste Team aus unserem Trainer Zeisi, Edel‑Fan Norbert und uns 7 Spielerinnen, unter denen sich keine feste Passspielerin befand. Zugegeben waren das nicht die allerbesten Voraussetzungen, aber wir gingen den Spieltag unvoreingenommen und motiviert an. Also hieß es nach Ankunft im nördlichsten Standort der Landesliga, im abgelegenen Kyr