Endlich – nach wochenlanger Vorbereitung mit Athletiktraining und Pseudo-Volleyball (offizieller Lexikoneintrag für Pseudovolleyball: Ausdauertraining, bei dem ein Volleyball namentlich beteiligt aber zweckentfremdet eingesetzt wird. Beispiele: Volleybälle beim 9-3-6-3-9 von der Grundlinie zur Mittellinie des Feldes und zurück tragen, Volleybälle bei Situps und Liegestützen einsetzen, die Volleyballspielenden anderen Teams in der Halle von weitem schmachtend angucken, während man im Kraftkreis feststeckt) … ging es endlich wieder los: Saisonstart!!!
Wir bestritten das erste Spiel des Tages gegen den Absteiger aus der Brandenburgliga SV Electronic Hohen Neuendorf. Wir kannten einander aus der vorletzten Saison und freuten uns auf einen schönen Schlagabtausch.
Beide Mannschaften starteten gut in den ersten Satz, sodass es von Anfang an ein Kopf an Kopf Rennen wurde. Am meisten Probleme machte – in beiden Teams – die Annahme, sodass vorne kein optimaler Pass gestellt werden konnte. Auch unsere Aufgaben waren, formulieren wir es nett, durchwachsen. (OK, Butter bei die Fische: Entweder die Aufgabe war so harmlos, dass wir auch Blümchen hätten rüberschmeißen können oder sie war aus oder im Netz). Was man bei Hohen Neuendorf allerdings nicht machen darf, ist, sie ins Spiel kommen zu lassen. Schon nach drei Minuten stellten wir wenig erfreut fest, dass es sich bei unseren Gegnern um eine sogenannte Wühlermannschaft handelt, die alle Bälle vom Boden wegfischt und in einen Angriff verwandelt. So ging der erste Satz recht knapp mit 25:22 an Electronic.
In der Pause sagte Ossi dann auch ein paar Takte zum Thema Blümchenaufgaben (O-Ton: „Dann könnt ihr die Bälle auch rüberrollen, die Zeit können wir uns dann sparen!“), sodass wir uns im zweiten Satz vornahmen, mehr auf Risiko zu gehen. Was sich auszahlte. Zum Leidwesen von Hohen Neuendorf machte ihre Annahme noch mehr Probleme. Den Rest erledigte dann unser guter Angriff und viel Arbeit im Feld, sodass die Glückswaage in diesem Satz schon recht frühzeitig auf unsere Seite fiel. Wir gewannen mit 25:18.
Die nächsten zwei Sätze, von denen jedes Team einen für sich entschied, kann man recht gut folgendermaßen zusammenfassen: zwei top motivierte, athletische und erfahrene Teams mit eingespielten Abläufen trafen aufeinander. In beiden Teams klappten die Aufgaben weiterhin nur mehr schlecht als recht. Jeder Punkt wurde hart umkämpft und auch wir entdeckten unsere Wühlerqualitäten, wenn wir mal wieder einem Ball nachtauchten und ihn vom Boden kratzten. Dabei klappte unsere Abwehr insgesamt besser (um nicht zu sagen, es gab spektakuläre, kinoverdächtige Szenen!) als unsere Annahme. Die Stimmung auf dem Feld war angespannt, aber insgesamt positiv. Die Spielstände zeigen, wie knapp Sieg und Niederlage auseinander lagen: dritter Satz 25:20 für Hohen Neuendorf, vierter Satz 25:23 für Hennigsdorf.
Am Ende stand es nach Sätzen also 2:2. Nun ging es um die Wurst. Alle waren erschöpft, aber nicht bereit, auch nur ein Quäntchen vom Siegesanspruch abzurücken. Jetzt zahlte es sich aus, das wochenlange Bootcamp mit Pseudoball und Liegestützen. Wir hatten noch Körner! (Danke an dieser Stelle an Ossi und Lena – ich habe Muskeln!!! Und ich weiß sogar, wo!) Nebenbei hatten wir unsere Gewinnerseite für uns entdeckt. (Echt jetzt. Wir konnten anscheinend nur auf einer Feldhälfte einen Sieg einfahren) und in der Auslosung auch als Startseite bekommen. Wir begannen gleich mit vollem Druck. Dennoch verlief der Anfang des Satzes ausgeglichen. Im Verlauf des Spieles setzten wir uns jedoch immer mehr ab und konnten durch routinierte Aktionen und variables Spiel den Block von Hohen Neuendorf ausreichend ausspielen, dass einige Angriffe hinten reinknallten. Das Ergebnis: 15:9 für uns!
Wer hat's bemerkt? Wir haben neue Trikots! Dank der großzügigen Spende eines auf dem Trikot erkennbaren Spenders (hiper medical AG)! ;)
Das zweite Spiel des Tages bestritt Hohen Neuendorf gegen den Gastgeber Zepernick II. Wir kannten diese Mannschaft noch nicht, weil sie erst diese Saison aufgestiegen waren aus der Landesklasse. Willkommen in der Landesliga, Mädels!
Schon beim Einspielen wurde klar: die Zepernicker haben was auf dem Kasten. Einwandfreie Technik und Siegeswillen tummelte sich auf dem Feld. Es folgte ein recht spannendes Spiel (nun ja … sobald beide Mannschaften herausgefunden hatten, wie sie ihre Aufgaben in den Griff kriegten, wurde es auch spannend), in dem Hohen Neuendorf vor allem auf die ausgeruhten Spieler setzte, die beim Spiel gegen uns auf der Bank gesessen hatten. Erst, als Zepernick Electronic in einen Tie Break zwang, versuchte es der Hohen Neuendorfer Trainer Erik Lachmann mit einer anderen Taktik und brachte die Spielerinnen aus dem vorherigen Match. Beinahe zu spät – Hätte Zepernick ihren Satzball eingelocht, hätte der Aufsteiger aus der Landesklasse den Absteiger aus der Brandenburgliga zu Recht geschlagen. Letztendlich entschied Hohen Neuendorf diesen Satz aber mit 17:15 für sich, konnte an diesem Spieltag 3 Punkte verbuchen und steht derzeit in der Tabelle auf dem dritten Platz.
Wir waren mittlerweile gut ausgeruht (man kann auch sagen: kurz vor Koma, weil man im Wartespiel körperlich dermaßen runterfährt, dass als Sport eigentlich nur noch Sauna geht) und starteten in das zweite Spiel des Tages. Da wir das vorherige Spiel aufmerksam beobachtet hatten, erwarteten wir von Zepernick ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. Dem war allerdings nicht so. Während wir, nach der Erwärmung wieder fit wie Frittenfett, unseren Stiefel runterspielen konnten, steckte den Zepernicker Mädels die Niederlage gegen Hohen Neuendorf in den Knochen. So konnten sie zwar weiterhin mit gutem Spielverständnis und schöner Technik überzeugen, allerdings fehlte es im Vergleich zu ihrem Spiel gegen Electronic an Biss. Wir entschieden den Satz mit 25:19 für uns.
Wir wechselten im zweiten Satz weitere unserer neueren Spielerinnen ein und spielten weiterhin souverän unser Spiel. Tolle Abwehraktionen wurden gefolgt von schönen Zuspielen und Angriffen, sodass wir recht schnell vorne lagen. Zepernick lieferte ebenfalls gute Leistungen ab, konnte aber noch weniger als im ersten Satz ihre eigenen Möglichkeiten abrufen. Zum Ende hin zogen sie noch mal an, dennoch konnten wir diesen Satz mit einem Endstand von 25:13 für uns (diesmal nicht auf der Siegerseite, der Fluch war gebrochen, Yaay!) entscheiden.
Im dritten Satz machte Zepernick weiter wie zum Ende des zweiten Satzes und warf uns alles entgegen, was da war. Es fiel uns merklich schwerer, Punkte zu machen und wir wurden mehr als zuvor herausgefordert, durch variables Spiel den Zepernicker Block auszuspielen und selbst einen guten Block zu stellen. Zepernick zeigte Biss und umkämpfte jeden Punkt. Wir mobilisierten ebenfalls die letzten Kräfte und konnten uns zum Ende des Satzes endlich absetzen. Wir gewannen mit 25:20 Punkten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir haben uns beim Saisonauftakt gut verkauft und gegen zwei Mannschaften gewonnen, die in der folgenden Saison wahrscheinlich noch von sich hören lassen werden. Wir sind auf dem zweiten Platz und hoch motiviert, die letzte Stufe auf dem Treppchen auch noch zu nehmen. Am 08.10. geht es dann für uns weiter, diesmal gegen Luckenwalde und Angermünde.
Von links nach rechts: Cindy, Franzi, Caro, Ronja, Jule, Lena, Lina, Ossi, Sophie, Netti, Effi, Anne, Stephie, Marie, Mella
Wir bestritten das erste Spiel des Tages gegen den Absteiger aus der Brandenburgliga SV Electronic Hohen Neuendorf. Wir kannten einander aus der vorletzten Saison und freuten uns auf einen schönen Schlagabtausch.
Beide Mannschaften starteten gut in den ersten Satz, sodass es von Anfang an ein Kopf an Kopf Rennen wurde. Am meisten Probleme machte – in beiden Teams – die Annahme, sodass vorne kein optimaler Pass gestellt werden konnte. Auch unsere Aufgaben waren, formulieren wir es nett, durchwachsen. (OK, Butter bei die Fische: Entweder die Aufgabe war so harmlos, dass wir auch Blümchen hätten rüberschmeißen können oder sie war aus oder im Netz). Was man bei Hohen Neuendorf allerdings nicht machen darf, ist, sie ins Spiel kommen zu lassen. Schon nach drei Minuten stellten wir wenig erfreut fest, dass es sich bei unseren Gegnern um eine sogenannte Wühlermannschaft handelt, die alle Bälle vom Boden wegfischt und in einen Angriff verwandelt. So ging der erste Satz recht knapp mit 25:22 an Electronic.
In der Pause sagte Ossi dann auch ein paar Takte zum Thema Blümchenaufgaben (O-Ton: „Dann könnt ihr die Bälle auch rüberrollen, die Zeit können wir uns dann sparen!“), sodass wir uns im zweiten Satz vornahmen, mehr auf Risiko zu gehen. Was sich auszahlte. Zum Leidwesen von Hohen Neuendorf machte ihre Annahme noch mehr Probleme. Den Rest erledigte dann unser guter Angriff und viel Arbeit im Feld, sodass die Glückswaage in diesem Satz schon recht frühzeitig auf unsere Seite fiel. Wir gewannen mit 25:18.
Die nächsten zwei Sätze, von denen jedes Team einen für sich entschied, kann man recht gut folgendermaßen zusammenfassen: zwei top motivierte, athletische und erfahrene Teams mit eingespielten Abläufen trafen aufeinander. In beiden Teams klappten die Aufgaben weiterhin nur mehr schlecht als recht. Jeder Punkt wurde hart umkämpft und auch wir entdeckten unsere Wühlerqualitäten, wenn wir mal wieder einem Ball nachtauchten und ihn vom Boden kratzten. Dabei klappte unsere Abwehr insgesamt besser (um nicht zu sagen, es gab spektakuläre, kinoverdächtige Szenen!) als unsere Annahme. Die Stimmung auf dem Feld war angespannt, aber insgesamt positiv. Die Spielstände zeigen, wie knapp Sieg und Niederlage auseinander lagen: dritter Satz 25:20 für Hohen Neuendorf, vierter Satz 25:23 für Hennigsdorf.
Am Ende stand es nach Sätzen also 2:2. Nun ging es um die Wurst. Alle waren erschöpft, aber nicht bereit, auch nur ein Quäntchen vom Siegesanspruch abzurücken. Jetzt zahlte es sich aus, das wochenlange Bootcamp mit Pseudoball und Liegestützen. Wir hatten noch Körner! (Danke an dieser Stelle an Ossi und Lena – ich habe Muskeln!!! Und ich weiß sogar, wo!) Nebenbei hatten wir unsere Gewinnerseite für uns entdeckt. (Echt jetzt. Wir konnten anscheinend nur auf einer Feldhälfte einen Sieg einfahren) und in der Auslosung auch als Startseite bekommen. Wir begannen gleich mit vollem Druck. Dennoch verlief der Anfang des Satzes ausgeglichen. Im Verlauf des Spieles setzten wir uns jedoch immer mehr ab und konnten durch routinierte Aktionen und variables Spiel den Block von Hohen Neuendorf ausreichend ausspielen, dass einige Angriffe hinten reinknallten. Das Ergebnis: 15:9 für uns!
Wer hat's bemerkt? Wir haben neue Trikots! Dank der großzügigen Spende eines auf dem Trikot erkennbaren Spenders (hiper medical AG)! ;)
Das zweite Spiel des Tages bestritt Hohen Neuendorf gegen den Gastgeber Zepernick II. Wir kannten diese Mannschaft noch nicht, weil sie erst diese Saison aufgestiegen waren aus der Landesklasse. Willkommen in der Landesliga, Mädels!
Schon beim Einspielen wurde klar: die Zepernicker haben was auf dem Kasten. Einwandfreie Technik und Siegeswillen tummelte sich auf dem Feld. Es folgte ein recht spannendes Spiel (nun ja … sobald beide Mannschaften herausgefunden hatten, wie sie ihre Aufgaben in den Griff kriegten, wurde es auch spannend), in dem Hohen Neuendorf vor allem auf die ausgeruhten Spieler setzte, die beim Spiel gegen uns auf der Bank gesessen hatten. Erst, als Zepernick Electronic in einen Tie Break zwang, versuchte es der Hohen Neuendorfer Trainer Erik Lachmann mit einer anderen Taktik und brachte die Spielerinnen aus dem vorherigen Match. Beinahe zu spät – Hätte Zepernick ihren Satzball eingelocht, hätte der Aufsteiger aus der Landesklasse den Absteiger aus der Brandenburgliga zu Recht geschlagen. Letztendlich entschied Hohen Neuendorf diesen Satz aber mit 17:15 für sich, konnte an diesem Spieltag 3 Punkte verbuchen und steht derzeit in der Tabelle auf dem dritten Platz.
Wir waren mittlerweile gut ausgeruht (man kann auch sagen: kurz vor Koma, weil man im Wartespiel körperlich dermaßen runterfährt, dass als Sport eigentlich nur noch Sauna geht) und starteten in das zweite Spiel des Tages. Da wir das vorherige Spiel aufmerksam beobachtet hatten, erwarteten wir von Zepernick ein ausgeglichenes und spannendes Spiel. Dem war allerdings nicht so. Während wir, nach der Erwärmung wieder fit wie Frittenfett, unseren Stiefel runterspielen konnten, steckte den Zepernicker Mädels die Niederlage gegen Hohen Neuendorf in den Knochen. So konnten sie zwar weiterhin mit gutem Spielverständnis und schöner Technik überzeugen, allerdings fehlte es im Vergleich zu ihrem Spiel gegen Electronic an Biss. Wir entschieden den Satz mit 25:19 für uns.
Wir wechselten im zweiten Satz weitere unserer neueren Spielerinnen ein und spielten weiterhin souverän unser Spiel. Tolle Abwehraktionen wurden gefolgt von schönen Zuspielen und Angriffen, sodass wir recht schnell vorne lagen. Zepernick lieferte ebenfalls gute Leistungen ab, konnte aber noch weniger als im ersten Satz ihre eigenen Möglichkeiten abrufen. Zum Ende hin zogen sie noch mal an, dennoch konnten wir diesen Satz mit einem Endstand von 25:13 für uns (diesmal nicht auf der Siegerseite, der Fluch war gebrochen, Yaay!) entscheiden.
Im dritten Satz machte Zepernick weiter wie zum Ende des zweiten Satzes und warf uns alles entgegen, was da war. Es fiel uns merklich schwerer, Punkte zu machen und wir wurden mehr als zuvor herausgefordert, durch variables Spiel den Zepernicker Block auszuspielen und selbst einen guten Block zu stellen. Zepernick zeigte Biss und umkämpfte jeden Punkt. Wir mobilisierten ebenfalls die letzten Kräfte und konnten uns zum Ende des Satzes endlich absetzen. Wir gewannen mit 25:20 Punkten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wir haben uns beim Saisonauftakt gut verkauft und gegen zwei Mannschaften gewonnen, die in der folgenden Saison wahrscheinlich noch von sich hören lassen werden. Wir sind auf dem zweiten Platz und hoch motiviert, die letzte Stufe auf dem Treppchen auch noch zu nehmen. Am 08.10. geht es dann für uns weiter, diesmal gegen Luckenwalde und Angermünde.
Von links nach rechts: Cindy, Franzi, Caro, Ronja, Jule, Lena, Lina, Ossi, Sophie, Netti, Effi, Anne, Stephie, Marie, Mella
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