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„Höllenqualen“ oder doch der „Test aufs Exempel“?

Wie soll man einen Spieltag beschreiben, wenn er so war wie dieser …

Nun… beginnen wir wie so oft. An einem extrem sonnigen Samstagmorgen begaben wir uns mal wieder in eine Halle, um unserem Hobby nachzugehen. Nach längerem Suchen über den Basarplatz fanden dann auch die letzten den Eingang zur Halle.
Wir waren alle sehr gut gestimmt. Wir hatten auch allen Anlass, denn egal wie dieser Tag hier ausging „Wir steigen auf“! Doch leider kommt Hochmut oft, naja …. Bla bla bla!
Gehen wir doch direkt mal zum ersten Spiel. Hennigsdorf vs LG Wassersuppe Seeblick:
Der Satz begann und erstmal war alles wie immer. Mal machte der Gegner einen Punkt, mal wir. Natürlich fühlten sich unsere Punkte besser an und zwangen den gegnerischen Trainer dann letztlich auch bei einem 6:12 zu einer ersten Auszeit. Das störte uns nicht weiter, wir machten weitere 2 Punkte. Bei einem Punktestand von 19:9 für uns folgte ein Aufschlagwechsel an Wassersuppe. Ein Aufschlag nach dem nächsten konnte entweder nicht angenommen oder nicht gewinnbringend verwandelt werden. Bei einem Punktestand von 19:14 zwang dies Trainer Ossi eine Auszeit zu nehmen. Erst bei 16:20 kam der Wechsel. Mit 25:19 konnten wir diesen Satz noch für uns gewinnen.

Nun mussten wir wieder anfangen zu kämpfen. Einen solchen Vorsprung zu verlieren war nicht unser Plan gewesen. Doch irgendwie klappte es nicht. Der Körper wollte nicht und noch viel schlimmer, unsere Gelassenheit vom Anfang hatte unsere Spielmotivation verändert und dadurch konnte keine zu seiner, nennen wir sie mal, „Mitte“ finden. Wir spürten alle, dass heute ein schwieriger Tag werden würde. Zu Beginn des Satzes ging es hin und her mit den Punkten. Bei 10:8 für uns kam allerdings die erste Wende. Der Gegner machte 5 Punkte in Folge. Dies führte zu einem 11:13. Diese 2 Punkte konnte Wassersuppe im Laufe des Satzes auf ein 16:22 ausbauen und gewann den Satz mit 25:17. Uff …. Schwerer Brocken.
Was ist denn hier bitte los?! Wir wussten, das wir nicht mit einer Niederlage am letzten Spieltag die Saison beenden wollten, aber das umzusetzen war doch schwieriger als gesagt. Den Kopf in den Sand zu stecken kam nicht in Frage, also auf in den 3 und 4 Satz.
Dieser begann zunächst wie der 2 Satz. Jeder machte mal einen Punkt. Wir waren gleich auf. Dann fingen wir wieder an, unsere individuellen Fehler zu machen. Die Abstimmung passte nicht und dies brachte uns eine Auszeit bei 7:12 ein. Die Worte von Ossi und das eigene Bewusstsein darüber, was es bedeuten würde hier heute zu verlieren, brachte den Aufschlagwechsel. Wieder ging es hin und her mit den Punkten. Doch jetzt spürte man wieder, dass wir diesen Satz nicht hergeben würden.

Dann kam die Wende im Spiel. Durch eine Aufschlagserie und sehr gute Blockarbeit machten wir 10 Punkte in Folge und entschieden am Ende den Satz mit einem 25:20 für uns.
Auf in den 4 Satz und hoffentlich Ende des Spieles. Wir schienen in diesen Satz mit unserer alten Kampfeslust aufzulaufen. Schon nach wenigen Punkten setzten wir uns klar ab. Der Trainer von Wassersuppe machte bei einem Punktestand von 5:10 und 9:19 jeweils eine Auszeit und wir gewannen den Satz mit einem starkem Willen zu 10 Punkten.

Nun ging es zum 2 Spiel des Tages. Hennigsdorf vs Oranienburg:
1. Satz: Start mit Auszeit Hennigsdorf bei 1:7 gegen uns …… Eyyyyy nicht schon wieder! Was ist denn das für ein Tag? Also ich werde jetzt nicht den gleichen Spaß beschreiben wie im Spiel zuvor, auch wenn ich das müsste. ;-P
Alsoo, Havel setzte sich gleich zu Beginn deutlich ab. In Folge des Satzes schafften wir es, diesen Vorsprung wieder einzuholen. Der Havel Trainer musste bei einem Stand von 15:17 eine Auszeit nehmen. Wir dann wiederum bei einem Stand von 17:20. Es war am Ende wirklich knapp, aber leider nicht für uns. Mit 28:26 gewann Oranienburg den Satz. Am Ende des Satzes hatten wir unseren Kampfesgeist Gott sei Dank doch wiedergefunden.

Somit konnten wir uns im 2 Satz gleich zu Beginn mit einem 7:4 absetzen. Das Spielprotokoll spricht Bände …. Ossi und auch wir fühlten uns sicher und gut und dies brachte Ossi nicht einmal in die Verlegenheit eine Auszeit zu nehmen. So gewannen wir den 2 Satz mit einem guten 25:18. Na geht doch.

Diese Sicherheit sollte abermals heute zu unserem „Graus“ werden.
Der 3 Satz begann und es ging hin und her. Wir hatten zwar eine leichte Führung, die der Gegner aber zwischendurch auch wieder durch eine kleine Aufschlagserie aufholte. Bei 21:18 ging der Aufschlag an Oranienburg. Nach 2 Punkten in Folge machte Ossi seine erste Auszeit in diesem Satz. Klare Worte führten wieder zum Aufschlagwechsel. Wir wussten, jetzt geht es um die „Wurst“. Schon 2x den Satzball auf der Hand schafften wir es nicht, ihn zu verwandeln. Doch wir zeigten unseren Kampfeswillen und dass wir wussten, was wir taten. Wir gewannen den Satz mit einem 30:28.

Jetzt waren wir wieder auf Kurs. Der 4 Satz sollte unseren Sieg und unseren verdienten Aufstieg besiegeln. Gleich zu Beginn setzten wir uns ab. Bei 0:5 nahm der Trainer von Havel die erste Auszeit.
Wie im ersten Spiel verlief der 4 Satz ohne Probleme und wir gewannen mit einem klaren und deutlichen 25:11.

Uhp Uhp Aufstieg !!! Mädels, auch wenn ich am nächsten Tag und die darauffolgenden nicht aus dem Muskelkater raus kam …. Wir haben wirklich sehr schön gekämpft und gezeigt, dass auch wenn es eng wird und es hart auf hart kommt, wir ein tolles Team sind. Lasst uns weiterhin so viel Teamgeist und Spaß beweisen, denn das zeichnet uns ganz klar aus.
Ein riesen Dank gehört an dieser Stelle auch an unsere tollen Trainer Ossi und Tommy. Ohne Euch und die super Saisonvorbereitung hätten wir niemals einen so geilen Start hingelegt. Danke für Euer Vertrauen am Spielfeldrand und die damit verbundene Sicherheit, die Ihr uns schenkt. Ihr seid großartig. Bitte macht weiter so!



von links nach rechts: Steffi, Effi, Jule, Caro, Lina, Janina, Sophie, Lena, Hannah, Cindy, Ossi

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