Der erste Spieltag der neuen Saison war aufschlussreich, ermutigend und entsprach alles in allem in etwa den Erwartungen.
Durch die Bundestagswahl war unser Zeitgefühl derart durcheinander gekommen, dass wir entgegen unserer Tradition sogar vollständig und pünktlich vor der Rex-Pils Arena bzw. Sporthalle zu Golm standen. Bloß gut, dass man nicht allzu oft wählen gehen muss. Nicht, dass das noch zur Gewohnheit wird.
Im ersten Spiel traten wir gegen Cottbus an, eine Mannschaft, die wir so zum Großteil schon aus der letzten Saison kannten. Da wir krankheitsbedingt mit „nur“ neun Spielerinnen angereist waren, mussten wir vor allem über die Mitte anders agieren als gewohnt. Das war jedoch kein Hindernis und so starteten wir motiviert und konzentriert in den ersten Satz.
Obwohl wir uns nicht schlecht verkauften, ging der erste Satz an Cottbus. Bis zur Mitte des Satzes waren wir knapp in Führung, aber eine Serie von 10 Punkten in Folge kostete uns den ersten Satz. Es fehlte dieses gewisse Etwas auf unserer Seite , auch Annahme genannt, vielleicht auch ein wenig Eingespieltheit und Absprache. Doch was nicht ist, kann ja noch werden, also ging es ab in den 2. Satz.
Zu sagen, dass der nicht gut begann, ist noch untertrieben. Die Abwehr brach zwischenzeitlich komplett ein, wenn der Ball mal wenigstens im Feld hoch gebracht werden konnte, fehlte das Einfallsreichtum, um aus den Notpässen noch etwas zu machen. Auch bei den Aufschlägen waren mehr Misserfolge als Erfolge zu verzeichnen.
Beim 14:4 gegen uns hatten wohl alle den Satz schon abgeschrieben.
Doch wo wir zusammen hineingeraten sind, kommen wir auch zusammen wieder hinaus. Wir kämpften uns zurück, Punkt für Punkt und kamen tatsächlich wieder auf ein, zwei Punkte ran. 18:17, 20:18, alles war wieder offen.
Zum Schluss fehlte wieder dieses letzte kleine Bisschen. Unnötige Fehler, fehlender Mut. Wir verloren den Satz, gingen aber mit dem Gefühl vom Feld, dass wir als Team zusammengespielt hatten und da durchaus noch etwas zu holen war.
Und das zeigten wir auch im 3. Satz. Nun lief vieles zusammen, was vorher nicht geklappt hatte. Besonders Franziska T. über die Außenposition und Celina über die Mitte sammelten vorne für uns die Punkte. Und da nun auch die Aufschläge kamen, wie sie kommen sollten und die Abwehr stand, ging der Satz verdient an uns.
Warum wir das im 4. Satz nicht einfach fortführten, kann vermutlich keiner von uns beantworten. Jedenfalls verloren wir diesen und damit auch das erste Spiel.
Gleich im Anschluss ging es gegen die Heimmannschaft vom USV Potsdam. Alles, was man zu diesem Spiel sagen kann: Wir waren stets bemüht. Gegen einen in allen Bereichen überlegenen Aufsteiger aus Potsdam, bei dem es für viele Spielerinnen wahrscheinlich das erste Spiel in der Brandenburgliga war (Sie sind sonst nur in der Regionalliga, 3.Liga, 2 Liga bzw. 1 Liga anzutreffen). Umso zufriedener können wir sein, dass wir trotzdessen einen ordentlichen Auftritt absolvierten. Dass der Sieg des USV nie in Gefahr war, ist nicht überraschend – doch unsere Annahme stabilisierte sich, vor allem dank Racine, die nun über die Außenposition spielte.
Fazit des Tages: Sicherlich keine Glanzleistung, aber eine solide und den Erwartungen entsprechende Vorstellung. Noch sind es zwei Niederlagen, die in der Tabelle zu Buche stehen, aber schon nächste Woche gibt es eine neue Gelegenheit, sich zu beweisen. Dann werden wir bei uns zu Hause den VC Herzberg (Absteiger aus der Regionalliga) und den VSB Eisenhüttenstadt empfangen, beide komplett neue Teams für uns.
Also seid dabei, feuert an und helft uns, den (hoffentlich) ersten Sieg der Saison einzufahren! Erstes Spiel für unsere Mannschaft ist voraussichtlich gegen 13 Uhr, Spielhalle ist die Sporthalle der Bibergrundschule in Nieder Neuendorf.
Wir freuen uns auf euch!
P.S. Uns fehlt noch die Erfahrung - wir haben einfach vergessen, ein Bild zu machen. Wird demnächst nachgeholt!
Nun aber mal nicht übertreiben. Gegen euch haben 5 USV-Spielerinnen ihr Brandenburgliga-Debüt gegeben, die bislang nie höher als Landesliga gespielt haben. ;)
AntwortenLöschenIst nicht übertrieben! *hust ;-)
AntwortenLöschenWir wollen ja auch keinen Wettbewerb starten a là "Wer hat die meisten unerfahrenen Spielerinnen auf dem Spielfeld".
(P.S. Bei uns haben immerhin 3 Spielerinnen nie höher als Kreisklasse gespielt.
Beat that! ;-) )
Sorry, das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ;-)