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JA! JAA!! JAAAAAAAAAAAAAA!!!

Wer will drei Tage vor Weihnachten schon Plätzchen backen, Geschenke kaufen oder über den Weihnachtsmarkt schlendern? Wir jedenfalls nicht! Stattdessen verbrachten wir den Samstag lieber in der Halle. Der Glühwein wurde erhitzt, die Schmalzstullen geschmiert und der letzte Spieltag des Jahres konnte beginnen.

Das erste Spiel zwischen den Gästen Spremberg und Potsdam ging etwas überraschend doch recht eindeutig an die Potsdamer Mädels. Potsdam durfte dann auch gleich gegen uns weitermachen und seine Erfolgsreihe fortsetzen. Mit zwei 3:0-Siegen in der Tasche konnten sie wieder die Heimreise antreten.

Obwohl wir vom Publikumsrang sehr viel Unterstützung bekamen und auch personell mit zwölf Spielerin sehr gut aufgestellt waren, wollte es in unserem ersten Spiel des Tages nicht so richtig funktionieren. Die meisten Schwierigkeiten bereitete es uns wohl, in der Abwehr des Potsdamer Angriffs lang zu stehen. Klingt komisch, ist aber so. Immer wieder wurden Bälle hinter uns in die Ecken geschlagen. Der Kopf des Trainers nahm langsam einen nicht mehr ganz so zarten Rot-Ton an, aber seine wiederholten Zurufe schienen einfach an uns abzuprallen beziehungsweise nach dem Prinzip „Hier rein, da raus…“ behandelt zu werden. Ansonsten bemerkenswert: Die Mädels aus Potsdam nahmen jeden Satzball mit einem Sprungaufschlag in Angriff (wobei dieser dann im 2. Satz dann allerdings aufgrund eines unglücklichen Anwurfs als gebaggerter Ball endete), die unserer durchgängig recht stabilen Annahme dennoch wenig ausmachte. Zwar haben wir uns von Satz zu Satz kontinuierlich gesteigert (12:25, 18:25, 22:25), aber es reichte am Ende einfach nicht aus.

Das Spiel gegen Potsdam musste abgehakt werden, damit aus diesem Spieltag nochmal etwas werden sollen. Doch im ersten Satz gegen Spremberg schien das noch nicht der Fall gewesen zu sein, er ging mit 25:18 auch recht eindeutig an die Gäste.

Ab dem zweiten Satz schienen wir dann wie ausgewechselt zu sein. Plötzlich standen wir richtig, der Pass kam gut, die Angriffe schlugen ein, der Block war dicht, die Aufgaben druckvoll – die Anweisungen vom Trainer wurden umgesetzt. Vor allem Celina konnte mit starken Sprungaufgaben punkten. Erst einmal gelang uns der Ausgleich zum 1:1 mit einem 25:23-Sieg.


Jetzt war wieder alles offen. Und es lief weiter gut, im dritten Satz merkte man, dass wir Selbstbewusstsein getankt hatten und nun zeigen wollten, was wir können – und das haben wir auch getan, 25:16 entschieden wir den Satz deutlich für uns.

Im vierten Satz haben wir es nochmal spannend gemacht, alles andere wäre ja auch langweilig! Beim Punktestand von 24:23 für uns war Celina an der Angabe, warf den Ball hoch und setzte zum Sprung an. Himmel, was sind das für Emotionen in so einem Moment! Hände vors Gesicht und ein schnelles Stoßgebet: „Bitte, bitte geh rein!“ – Und wie er rein ging! Trotzdem konnte Spremberg den Ball weiterspielen. Jetzt war es eine reine Nervensache. Die Abwehr kam gut, Anne setzte auf Marie – und sie machte es! WIR machten den letzten entscheidenden Punkt! Ungläubiges Schweigen. War’s das jetzt? Haben wir jetzt wirklich gewonnen? Ja, haben wir! Dann brach der Jubel aus.

Wir haben uns selbst wohl das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht, das wir uns kaum gewagt hatten, auf die Wunschliste zu schreiben. Wir konnten endlich mal zeigen, dass wir doch die Eier haben, dass wir nervenstark sind und dass wir gewinnen können! Das Jahr hätte kaum schöner beendet werden können als mit unserem ersten Saisonsieg. Jetzt ist der Knoten geplatzt, jetzt kann es losgehen. Mit neuem Selbstbewusstsein und 5 Punkten in der Tasche können wir 2014 durchstarten. Der Wahnsinn geht weiter!

Es spielten: Anne G., Celina K., Franziska J., Heike S., Janine F., Jeanette H., Sophie H., Juliane F., Lena M., Marie B., Racine R., Sophie P.

Siegesjubel!!

Lange nicht mehr gemacht...der Dank geht an´s Publikum, ihr ward super!
Vielen herzlichen Dank vom ganzen Team an Max! Ohne dich hätten wir von diesem Tag, den wohl keiner von uns so schnell vergessen wird, keine Bilder gehabt. Danke!



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