Kader: Stephi, Franzi, Nicole, Ronja, Hannah, Lina, Janina, Jule, Lucie und Franzi
Trainer und Co : Ossi, Tommy
Fans: Norbert, Effi, Vicky, Patrizia, Sophie und Mella
Unsere Anreise ins entfernte Brandenburg geschah komplikationslos. Leichte Müdigkeitserscheinungen, die bei einem Spielbeginn um 10.00 Uhr nicht unerwartet auftreten, wurden einfach vernachlässigt und es ging mutig ans Werk gegen den 1. Gegner, die Sportschulmädels vom SC Potsdam.
Ein gelungener Start durch sichere Annahmen brachte schnell eine 6:3 Führung. Gern hätte die Mannschaft den Vorsprung gehalten, aber Abstimmungsprobleme und verschlagene Aufgaben ermöglichten dem Gegner vorbeizuziehen und mit 14:11 die Führung zu übernehmen. Die Potsdamer Mädels erhöhten den Druck durch schnellere Angriffe und platziertere Aufgaben. Unsere Annahme kam immer mal wieder ins Wackeln, hielt aber weiterhin gut dagegen. Lange Ballwechsel mit vielen Blockberührungen dominierten den 1. Satz. Unser Team konnte den Rückstand zwar nicht mehr aufholen, hielt aber mutig dagegen und schlug oder legte viele Bälle gekonnt in die andere Feldhälfte. (Satzendstand: 20:25)
Auch der 2. Satz begann souverän. Durch ein Fast-As von Lucie gingen wir wieder mit 6:4 in Führung. Dieses Mal sollte die Führung gehalten werden …und es sah auch bis zum Spielstand von 17:13 danach aus, als würde es gelingen. Dann glich der Gegner durch eine gute Aufschlagserie aus und die Führung war weg.
Doch dann rappelten sich alle nochmal auf, Ronja versenkte den nächsten Angriff und die Führung gelang und wurde bis zum 22:18 ausgebaut. Der Gegner war nervös und nahm eine Auszeit.
Leider endeten die folgenden Ballwechsel nicht erfolgreich für uns und der Gegner kam bis auf einen Punkt an uns heran (22:21). Dann legte Lucie einen Ball dicht hinter den Block. Der Gegner hatte keine Chance. Mit 23: 21 gingen wir in die Schlussphase des Satzes. Der Satzgewinn war zum Greifen nahe. Eine verschlagene Aufgabe und ein darauffolgendes AS des Gegner brachten uns in Bedrängnis und wir gaben den Satz mit 23:25 ab.
Das nur knappe Scheitern zeigte, dass man durchaus mithalten konnte. Im 3. Satz hinkten wir anfangs etwas hinterher, aber bei einem Stand von 5:5 zauberte Stephi einen ihrer schnellen Leger und wir gingen für kurze Zeit in Führung. Bis zum Punktestand von 18:18 wechselte die Führung hin und her. Ein Fast-As von Stephie und ein As von Lucie waren wichtige Punkte, um am Gegner kleben zu bleiben. Drei Punkte in Folge ermöglichten den Potsdamerinnen dann aber einen passablen Vorsprung. Am Ende mussten wir uns den sehr konstant und angriffsstark spielenden Potsdamerinnen nach kämpferischer Leistung geschlagen geben.
Mit etwas hängenden Köpfen gingen unsere Mädels in die Pause. Wenige waren zufrieden mit dem Spiel. Oft führten Abstimmungsprobleme zum Punktverlust. Auch die Stimmung auf dem Feld war noch nicht das, was man eigentlich von dieser Mannschaft gewohnt ist.
Im 2. Spiel gegen die Brandenburgerinnen sollte es besser klappen….
Franzi H. begann den 1. Satz mit einem Fast-As. Ein hoffnungsvoller Beginn ...und es lief erstmal gut für uns bis zum Spielstand von 5:2. Die Führung hielt nicht lange und nach 3 Punkten waren die Gegner wieder dran. Es war ein knappes Spiel. Immer wieder führten Unstimmigkeiten auf dem Feld zu Ballverlusten und wir gerieten in den Rückstand. Zwei gut platzierte Aufschläge von Ronja
brachten uns beim 14:14 wieder ran. Von diesem Zeitpunkt an verloren wir die Zügel und Brandenburg punktete und punktete. Es gab immer mal wieder einen gewonnenen Ball, aber der Satz war außer Reichweite. (Satzendstand: 19:25)
Davon ließen sich die Mädels aber nicht demotivieren. Stark begannen sie den 2. Satz. Variable Aufschläge von Stephi und ein „zärtlicher“ Block von Franzi T. (es war schließlich der 1. Ball) brachten das Team mit 10:5 in Führung. Diesen Vorsprung konnte die Mannschaft durch ein starke Aufgabenserie von Franzi T. inklusive Fast-As bis zum Punktestand von 15:9 halten. Das Spiel lief gut und die Stimmung auf dem Feld wuchs. Beim Punktestand von 18:11 spielte der Gegner einen spektakulären Ball, der hier nicht unerwähnt bleiben soll. Hannahs Aufschlag folgte eine miese Annahme des Gegners in Richtung seitliche Wand (…und die Halle war nicht sehr schmal), eine Spielerin erlief den Ball kurz vor der Wand und spielte ihn hoch in Richtung Netz, aber immer noch nicht von der Wand weg. Irgendwie schaffte es eine dritte Spielerin den Ball rückwärts baggernd hoch im spitzen Winkel über das Netz zu spielen. Hätte Ronja nicht aufgepasst wäre er in die kleine Ecke der 4 vorn am Netz gefallen. Den Punkt gewann der Gegner dann nach langem Ballwechsel verdient. Ein anschließender Linienangriff von Ronja verschaffte den Mädels eine 19:12 Führung. Den Satz wollten sie nicht mehr aus der Hand geben…. Eine Aufschlagserie des Gegners ließ den Vorsprung auf 20:18 schrumpfen. Wieder wurde es zum Ende hin knapp. Ein super platzierter Hinterfeldangriff zwischen 1 und 2 von Stephi holte die Mannschaft zurück ins Spiel. Die Brandenburger kamen noch einmal auf 22:21 heran, aber die letzten 3 Punkte wurden auf unserem Feld erkämpft. Der 1. Satz des Tages war gewonnen!!!
Mit neuem Antrieb ging es in den 3. Satz. Franzi H. schlug 3 Aufgaben – 3:0 Führung. Die Führung wuchs zum 6:2 und konnte bis zu einem Spielstand von 10:6 gehalten werden. Ein guter Start.
Dann waren es kleine Unstimmigkeiten, die den Brandenburgerinnen ermöglichten sich Schritt für Schritt heranzupirschen. Beim 12:12 hatten sie den Ausgleich geschafft. Es war eine hart umkämpfte Phase im Spiel. Unser Team wollte die Führung nicht so einfach abgeben. Erst beim 16:17 gelang es dem Gegner. Sie bauten die Führung aus und holten sich den Satz (21:25).
Der 4. Satz plätscherte so vor sich hin. Die ersten Ermüdungserscheinungen traten auf und von der Spritzigkeit in den ersten 3 Sätzen war nichts mehr zu sehen. Die Brandenburgerinnen gingen schnell in Führung und bauten diese zum 9:18 aus. Wir kamen noch auf 13:20 heran, aber am Ende hatten wir dem Gegner nichts mehr entgegen zu setzen und gaben den Satz mit 18:25 ab.
Es lagen an diesem Tag zwei Spiele hinter den Mädels, in denen sie in weiten Teilen mit den starken Gegnern mithalten konnten. Das verdient absolute Anerkennung, zumal es durch wenig Auswechselmöglichkeiten körperlich umso anstrengender war. Ein größerer Kader und etwas mehr Selbstvertrauen und der nächste Gegner kann sich warm anziehen.
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