Vergangenes Wochenende begrüßten die zweiten Damen um Trainer Zeisi die beiden Gegner SC Potsdam V (aktuell Platz 4) und Blau Weiß Heinersdorf (aktuell Platz 7) in der Biberhalle.
Das Spiel der Gastmannschaften läpperte sich so hin. Unsere Lena hatte an diesem Tag viele Augen zugedrückt: Pässe seitens Heinersdorf wirbelten wie eine Waschmaschinentrommel durch die Luft und wurden innerlich mit einem „Uuuurgh“ kommentiert. Technik hin oder her: Heinersdorf zog durch und nutzte aus, dass Potsdam V an diesem Tag wohl mit den Gedanken immer noch im Traumland war. Das 3:1 für Heinersdorf überraschte, aber hey… Wir haben in dieser Saison schon oft erlebt, dass ALLES passieren kann! Glückwunsch an die Damen aus Müncheberg.
Nachdem die Babies gestillt wurden und sich das Potsdamer Schiedsgericht an unserem leckeren Buffet gestärkt hatten, ging es los: Motor II ging aufs Feld und stellte sich zunächst Blau Weiß Heinersdorf. Wir erwarteten eine durch den Sieg gegen Potsdam V euphorisierte Mannschaft. Doch bereits im ersten Satz wurde klar, dass hier nichts Überraschendes passieren wird: Mit starken Aufschlägen setzten wir die Damen aus Heinersdorf enorm unter Druck. So hatte das gegnerische Team keine Gelegenheit einen gefährlichen Angriff aufbauen zu können. Wir zogen unser Spiel durch und nach gerade einmal fünfzehn Minuten hieß es: „Wir begrüßen unseren ersten Satz, hallo Satz!“
Auch der zweite Satz hatte wenige Höhen und Tiefen. Da Heinersdorf lediglich mit sechs Spielerinnen angereist war, hatte das Team keine Möglichkeit, ihre Annahme und den Angriff großartig zu variieren. Die Auszeit seitens Heinersdorf bei einem Punktestand von 7:16 störte die Konzentration von Lena beim Aufschlag keineswegs; im Gegenteil: der nächste Aufschlag saß wieder enorm gut und bescherte uns den nächsten Punkt. Unsere Caro tat es ihr gleich und haute eben mal so sechs gefährliche Aufschläge raus. Satz Nummer zwei ging somit auch an uns.
Und weil’s so schön war, begrüßten wir nach insgesamt 47 Minuten Spielzeit auch den dritten Satz. So recht absetzen konnten wir uns zunächst aber nicht. Ob Heinersdorf nochmal auftrumpfte oder wir der berühmten Motor-Krankheit verfielen, mag man an dieser Stelle nicht genau sagen können. Spätestens als Zeisi bei einem Punktestand von 17:13 Verena für Caro aufs Feld holte, stieg unsere Konzentration schlagartig an und zack… Satzende, Spielende, im Kreis vor Freude springen und abklatschen!
(25:9, 25:12, 25:17)
Spiel Nummer drei: Motor Hennigsdorf II vs. Potsdam V. Wir wussten, dass das Team nicht zu unterschätzen ist! Im Dezember holte Potsdam einen wenn auch knappen Satz gegen uns. Wir mussten also von Anfang an konzentriert sein, denn schenken will man uns nichts!!!
Gesagt, getan! Mit leicht veränderter Aufstellung – hallo Betti – ging’s los. Das lautstarke Team aus Potsdam machte es uns allerdings nicht all zu schwer. Potsdams Annahme und Verteidigung schwächelte und so fielen die Angriffe wenig abwechslungsreich aus. Gezielte Leger unserer Passspielerin Anne brachten die jungen Mädels auf der anderen Seite des Netzes ins Grübeln. So recht Verantwortung konnte dort keiner übernehmen. Ganz anders bei uns. Unsere Libera Mella platzierte sich ihren Annahmeriegel und war dabei selbst flink wie eine Katze. Den aus-dem-Urlaub-zurück-Kehrerin nen Jules und Effi merkte man zwar zeitweise die fehlenden Trainingseinheiten an, aber sie erbrachten trotzdem eine zuverlässige Leistung – Erfahrung nennt man das! Sie glänzten vor allem mit guten Aufschlägen und damit, schnippische Kommentare aus der eigenen Fanbank zu ignorieren ;-) Unsere Ani nutzte wieder ihre Größe perfekt aus, sodass man sich fragen konnte: „Block, welcher Block?“ Betti war ebenfalls on fire und ihre sehr druckvollen Aufschläge erbrachten uns Punkt um Punkt. Während im ersten Satz Potsdam immerhin noch 14 Punkte auf ihrem Konto verbuchen konnte, läpperten sich im zweiten Satz gerade einmal 8 und im dritten Satz (mit einem im Training noch nie getesteten Doppelläufer auf unserer Seite) 13 Punkte zusammen. Nach 51 min hieß es auch hier: Satzende, Spielende, im Kreis vor Freude springen und abklatschen!
Es spielten: Ani, Jules, Effi, Anne, Mella, Lena, Patti, Betti, Verena; dabei in Zivil: Racine, Jule
Trainer: Zeisi
Insgesamt war der Spieltag in der Halle wenig spektakulär! Das erste Mal in dieser Saison stehen wir nicht mehr auf Platz 1 in der Tabelle der LK Nord… Aber keine Sorge: Zepernick IV hat zwei Spiele Vorsprung und somit sägen wir bereits ordentlich am Thron unseres schärfsten Konkurrenten!
Am Abend ging es fürs Team plus einiger Fans zum Italiener nach Nieder Neuendorf. Dorf gab es neben leckerem Essen bei netter Atmosphäre eine kleine Überraschung für den Trainer, der ein paar Tage zuvor Geburtstag hatte. Er war sichtlich gerührt und freute sich nach eigenen Angaben ;-) sehr über die Aufmerksamkeit.
Und da der Abend um 21 Uhr noch jung war – gäääähn – ging es für diejenigen, die noch nicht genug Bewegung hatten, weiter ins Stadtklubhaus zur Frauentagsfeier. Es wurde ordentlich getanzt zu Lucilectrics „ich bin so froh, dass ich ein Määääädchen bin…“ und um 0:00 hieß es: HAPPY BIRTHDAY Ani!
Wir bedanken uns bei allen Fans und Familienmitgliedern für die Unterstützung am Spieltag! Es geht weiter am 23.3. in Luckenwalde.
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