Es war der 14. Dezember, unser einziges Spiel im Dezember und letztes Punktspiel in diesem Jahr. Es ging für uns in die Landeshauptstadt Potsdam, wo wir uns gegen den Tabellenführer Potsdam , die wir beim letzen Mal besiegten, und Teltow/Kleinmachnow, gegen die wir beim letzten Spiel verloren hatten, messen durften. Angekommen bei einem verregneten Samstag in Potsdam erwartete uns eine schöne neue Halle mit blauem Hallenboden, was einen super Eindruck hinterließ. Wir waren hochmotiviert mit unserem großen Kader nach 1 StundeErwärmung endlich ins Spiel starten zu können.
Im ersten Spiel hieß es ran gegen Teltow/Kleinmachnow, einen eigentlich besiegbaren Gegner. Wir starteten mit der meist gewohnten Aufstellung. Zum ersten Satz möchte ich nicht viel sagen, wir waren wohl noch etwas verschlafen und nicht wach, fast jede Angabe ging aus oder ins Netz, die Annahme funktionierte nicht,sodass wir keine Punkte machen konnten. Der Satz ging verdient an Teltow/Kleinmachnow. Im 2. Satz hatten wir unsere Stärke wiedergefunden, Aufgaben und Annahmen liefen deutlich besser und es stand nun 1:1. Es war also noch alles offen, was uns noch mehr motivierte und uns auch zeigte, dass wir Volleyball spielen können. Im 3. Satz wollten wir also an den vorherigen anknöpfen, was irgendwie, aus unerklärbaren Gründen, nicht funktionierte. Der Satz ging an Teltow/Kleinmachnow mit 25:19. Im 4. Satz war endgültig die Luft raus. Wir hatten die Aufstellung etwas geändert, was uns aber nichts brachte. Einige von uns waren etwas enttäuscht und frustriert, dass es einfach nicht lief. Wir konnten und aus diesem Tief nicht wieder hochziehen. Den letzten Satz verloren wir mit 25:11. Das Spiel ging mit 3:1 an Teltow/Kleinmachnow. Der Schmerz saß tief und die Stimmung dementsprechend im Keller.
Nachdem wir uns gemeinsam mit Zeisi über das Spiel unterhielten und was man hätte besser machen können, hakten wir alles ab und genossen unsere Spielpause um uns zu regenerieren und unseren Gegnern Teltow/Kleinmachnow und Potsdam zuzusehen.
Potsdam und Teltow/Kleinmachnow lieferten sich ein spannendes Kopf an Kopf Match und spielten lange Ballwechsel und sehr sehr lange Sätze. Da war es nicht verwundernd, dass es dann im Tie Break um alles ging. Letztendlich konnten die jungen Potsdamer Mädels nach 2,5 Stunden kämpfen das Spiel für sich entscheiden.
Allmählich waren wir alle etwas müde und die Zeit war auch schon ordentlich vorangeschritten. Nun ja es half alles nichts, ran an den Speck und nochmal alles geben gegen den Tabellenführer. Wir veränderten nochmals unsere Aufstellung und los ging‘s mit dem 1. Satz. Zu Beginn verletzte sich gleich unsere Lisa und knickte um, sodass sie ins Krankenhaus fahren musste (letztes Mal verletzte sich Marie, dieses Mal Lisa – irgendwie eine Pechsträhne zur Zeit L). Dadurch waren wir dann etwas neben der Spur und der Schock hielt noch eine Weile an, wodurch wir viele Punkte verschenkten. Potsdam holte sich den Satz. Im 2. Satz war man dann langsam mit der „wir haben nichts mehr zu verlieren Stimmung“ dabei und wir haben uns nochmal gesagt, dass wir Volleyball spielen können und uns gepusht. Die Aufgaben liefen immer besser und wir konnten den Potsdamer Mädels Feuer unterm Hintern machen. Der 2. Satz ging mit 25:21 an uns. Na also wir können doch noch Volleyball spielen. Der Ehrgeiz war entfacht, mit dem es direkt in den 3. Satz ging. Ich kann nicht sagen woran es lag, aber es lief plötzlich überhaupt nichts mehr, obwohl wir motiviert waren und auch Spaß am Spiel hatten. Wir verloren mit 25:13. Der 4. Satz war nun unsere letzte Chance das Spiel noch zu drehen. Nun ja ihr könnt euch sicher vorstellen, dass dieser Plan nicht funktionierte. Weder Annahme, noch Angriffe haben bei uns geklappt, wodurch wir nur allein durch viele Eigenfehler Punkte verschenkten. Dazu muss man aber auch sagen, dass die Potsdamer Mädels wirklich den Hammer rausholten und sehr starke Angriffe auf‘s Parkett zauberten. Wir hatten keine Chance. Der 4. Satz ging mit 25:12 verdient an Potsdam. Das Spiel endete somit 3:1 für Potsdam.
Nach kurzzeitiger Enttäuschung waren wir aber doch mit unserer Leistung zufrieden und freuen uns schon, wenn wir wieder gegen Potsdam und Teltow/Kleinmachnow spielen dürfen.
Anschließend ging es noch für einige aus der Mannschaft auf den Potsdamer Weihnachtsmarkt, ein schöner Jahresabschluss. Zuvor mussten wir allerdings eiskalt duschen, da die doch so neue Halle kein warmes Wasser hatte. Demnach hieß es für den Großteil mehr Katzenwäsche als duschen.
Es spielten: Mella, Caro, Effi, Jules, Anne, Nati, Amy, Lisa, Verena, Ani, Lisanne
Es coachte: Zeisi
Dank auch an Norbert für die immer wieder treue Unterstützung.
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