Direkt zum Hauptbereich

Aller guten Dinge sind Drei!

Partylaune beherrscht dieses Bild.
Und es war mal wieder soweit. Das dritte Spieltagswochenende in Folge stand an und diesmal ging es nach Cottbus. Uns erwarteten die jungen Mädels des SV Energie Cottbus II, sowie die Frauen des 1. VC Wildau.
Das erste Spiel bestritten wir gegen Wildau. Nachdem zwei von uns am Abend zuvor auf einer Weihnachtsfeier waren, konnte man schon erahnen, dass wir mit wenig Schlaf in den Tag starteten. Es war daher auch nicht sonderlich verwunderlich, dass wir recht träge und ruhig in das Spiel einstiegen, dabei waren doch nur zwei von sechs feiern. Naja wie gesagt, wir begannen recht langsam und so schien es anfangs ein reines Aufschlagspiel zu werden, zumindest unsererseits. Wildau schien gut drauf zu sein und führte den ganzen Satz mit 2-3 Punkten. Wir hatten eine echt gute Abwehr, aber vorne haben wir die Bälle einfach nicht so wirklich tot gekriegt. Das war also der berühmt berüchtigte Motorsatz, wir verloren mit 27:29.
Aber nicht so schlimm, ist ja schließlich noch alles offen, also ran an den Speck. Wir starteten mit einer Aufschlagserie von Ronja, die uns ein 5:0 verschaffte, uns somit einen guten Baustein legte und so sollte es auch bleiben. Wildau kämpfte sich zwischenzeitlich wieder gut an uns ran, sodass Ossi bei einem 11:9 für uns doch mal eine Auszeit nehmen musste, so einfach war es ja schließlich auch wieder nicht. Wir schafften es in dann auch vorne ein paar Bälle gezielt zu schlagen, zu legen oder zu pritschen und 3 Spielerwechsel brachten neuen Schwung in den Satz. Die Führung haben wir uns in diesem Satz nicht mehr nehmen lassen und gewannen mit 25:22.
Und ab ging es in den dritten Satz. Es fing recht ausgeglichen an, aber Wildau setze sich schnell ab. Bei 2:6 entschied Ossi sich dazu doch mal eine Auszeit zu nehmen, aber irgendwie half das auch nicht viel. Bis zu einem 2:8 schienen wir wieder mal nicht zu wollen. Annahme funktionierte nicht wirklich und wenn doch, dann konnten wir vorne nichts erreichen. Irgendwann erzwangen wir doch mal den Wechsel und holten dank den Aufschlägen von Franzi T. wieder auf. Aber wir konnten die Führung in diesem Satz nicht mehr übernehmen und so gaben wir diesen Satz 20:25 ab.
Es würde wohl doch ein 5-Satz-Spiel werden müssen, wenn wir gewinnen wollten. Also konzentrieren, den Ansagen von Ossi lauschen, die Stimmung die unser Maskottchen Tom mit seinem „Däpp, Däpp, Däpp, Johnny Däpp, Däpp, Johnny, Johnny Däpp Dääp“ verbreitet mitnehmen und Fokus!
Wir starteten diesen Satz wieder recht träge, aber nicht schlecht. Irgendwie war die Puste weg, der Restalkohol im Blut oder der Schlafmangel zu erahnen, aber Lucie brachte uns mit einer grandiosen Serie wieder zurück auf den Boden der Tatsachen, man muss halt doch was machen, wenn man gewinnen will, sonst wird das nichts. Mit sieben Aufschlägen in Folge stand es dann 12:7 für uns und wir wussten, wir müssen jetzt so weiter machen. Und wir waren wieder im Spiel. Die Annahme kam super, die Angriffe hatten plötzlich auch Wumms, in der Abwehr waren wir eine kleine Gummiwand und wir spielten mit Auge. Verlieren kam nämlich nicht in Frage, also setzten wir uns durch und gewannen diesen Satz, 25:18. Das kann sich sehen lassen.
Auf in den nächsten und letzten Satz und da weiter machen wo wir aufgehört hatten. Glück bei der Auslosung! Aufschlag und die Seite mit den Sonnenstrahlen im Rücken, das ging doch schon mal gut los. Und das Glück stand weiterhin auf unserer Seite! Wir erkämpften uns einen Vorsprung von 3 Punkten und wollten den erst einmal nicht hergeben. Es ging hin und her und wir mussten die Mädels natürlich nochmal ran kommen lassen, aber 8:6 für uns, Seitenwechsel. Wir hielten es bis zum Ende spannend, aber wir konnten und wollten nicht verlieren. Mit geilen Angriffen und einer super Stimmung verließen wir das Feld mit einem Sieg, 15:11. GEWONNEN!!

Das zweite Spiel bestritt Wildau gegen Cottbus. Viel Kampfgeist auf beiden Seiten, aber
Wildau war den Cottbuserinnen überlegen, punktete mit cleveren Spielzügen und siegte mit einem 3:0.

Auf ging es in unser zweites Spiel, gegen Cottbus. Der erste Satz startete sehr ausgeglichen. Es ging hin und her. Aufschlagfehler, aber gute Annahmen, wenn dann mal ein Aufschlag das Netz überquerte. Gelegte Bälle, gute Angriffe, ein Volleyballspiel nun mal. Wir setzten uns ab, 10:6, und es ging weiter wie zuvor. Wir waren auf jeden Fall ausgeschlafener als im ersten Spiel und es schien von Anfang an gut zu laufen, ohne große Probleme. Harte Angriffe über Außen von Lina, sorgten für einen Sieg, 25:16; ohne Auszeit, ohne Spielerwechsel, da war der Trainer wohl zufrieden.
Wir mussten also weitermachen, wer will den schon zwei 5-Satz-Spiele an einem Tag?! Der zweite Satz startete wie der Erste, ausgewogen. Cottbus führte, bis Sophie uns mit einer Reihe von 5 Aufschlägen die Führung einbrachte, 13:7. Tolle Pässe, zuerst von Franzi H. und danach von Jule, führten zu gezielten Legern über die Mitte von Stephi und harten Angriffen über Diagonal von Nicole. Der Satz gehörte wieder uns, diesmal 25:17.
Wir wollten den Sack jetzt wirklich zu machen, also mehr als ein Satz war echt nicht drin, war ja schließlich auch schon dunkel draußen. Dritter Satz und los. Wir starteten wieder ziemlich gut. Und zeigten diesmal gleich zu Anfang was wir können. Wir spielten genauso weiter wie wir im Satz davor aufgehört haben. Die Stimmung war super, auch wenn bei vielen, inklusive unseren wenigen Zuschauern, die Stimme bereits weg war. Wir hatten einen regelrechten Höhenflug und das war auch gut so. Es passt einfach alles: Annahme, Pass, Angriff, Abwehr, wir waren echt gut drauf und so siegten wir in diesem Spiel mit 3:0, und einem Punktestand von 25:16 in diesem Satz.

Mädels, es war mir ein absolutes Fest mit euch und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Die Stimmung auf dem Feld ist unglaublich, wenn wir alle zusammen und als Team spielen. Ihr seid unglaublich!!

Es spielten: Nicole, Lina, Franzi H., Ronja, Stephi, Sophie, Jule, Janina, Franzi T., Patrizia, Lucie

Trainer: Ossi, Thommy

Fans: Norbert, unser neues Maskottchen Tom

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Aus, aus, das Spiel ist aus.

Die Stimmung ist am Nullpunkt. Die Gesichter ausdruckslos. Die Blicke leer. Gelegentlich tropft eine Träne herunter. Die Schultern hängen. Irgendwo kullert langsam ein Ball über den Boden, bevor er irgendwann in einer Ecke liegenbleibt. Der informierte Leser hat erkannt: Hier kann es nur um eine Beschreibung des kommenden Saisonstarts in der Brandenburgliga gehen. Denn es fehlt eine Mannschaft, eine Mannschaft, die nicht auf dem Auf- oder Abstiegsplatz stand. Eine Mannschaft, bekannt für ihren Kampfgeist, ihre Willenskraft, ihre nachahmungswürdigen Schiedsrichterleistungen, ihre Eleganz und ihre bemerkenswerten Aufwärmungschoreographien: Motor Hennigsdorf I meldet sich aus dem Spielbetrieb ab. Und das nach dem besten Saisonergebnis, das die Mannschaft je einfahren konnte: einem vierten Platz in der Brandenburgliga. Man soll halt gehen, wenn es am schönsten ist. Es zeichnete sich bereits in der vergangenen Saison ab. Wir waren zu wenig Spielerinnen, um Ausfälle aufgrun...

Knappe Besetzung = knappe Spielkünste? Von wegen!

Einer für alle – alle für einen E in aufregender Spieltag gegen die Landesligisten Werderaner VV und VC Fortuna Kyritz stand an. Die Hinfahrt - man könnte beinahe von einer Hinreise sprechen, da die Fahrtzeit 1:15 h betrug - wurde am 22.02. früh morgens angetreten. Dementsprechend waren die meisten von uns noch ziemlich müde, aber trotzdem gut gelaunt, als wir durch kuriose Ortschaften wie Dabergotz, Kerzlin oder Bückwitz fuhren und auch einen Blick auf die Dosse erhaschen konnten. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass sich die geringe Besetzung unseres Teams in den letzten Wochen nicht gerade verbessert hatte. Somit bestand das angereiste Team aus unserem Trainer Zeisi, Edel‑Fan Norbert und uns 7 Spielerinnen, unter denen sich keine feste Passspielerin befand. Zugegeben waren das nicht die allerbesten Voraussetzungen, aber wir gingen den Spieltag unvoreingenommen und motiviert an. Also hieß es nach Ankunft im nördlichsten Standort der Landes...

Von frostiger Stimmung und heißem Tanz … hust, hust ... Kampf

Hier ein kleines Interview  als Auswertung  zum Spieltag vom 25.01.2020: Reporter: Wir berichten (nicht mehr ganz so aktuell) aus Zepernick, wo die Mannschaften vom VSB offensiv Eisenhüttenstadt, SG Einheit Zepernick II und SV Motor Hennigsdorf aufeinandertrafen. Pünktlich  um 9 Uhr  (eine Stunde früher als üblich) fanden sich alle Mannschaften in der Halle ein. Auffällig war die geringe Temperatur, es herrschte frostige Stimmung. Es wurde uns jedoch versichert, dass die Heizung an sei. Na dann erstmal die Pelzmäntel bis nach der Erwärmung an behalten.  Aber was treiben die Mädels von Hennigsdorf  denn  da?!? Wir sind doch hier nicht in der Disco! Erstmal ein flottes Tänzchen auf dem Parkett. Aha.  ... Nun aber warm machen Mädels! Reporter: In diesem Zuge möchte ich unseren unparteiischen Beobachter begrüßen. Beobachter: Hallo zusammen. Ich freue mich über diesen Spieltag berichten zu dürfen. Reporter: Was erwart...