Moment
mal, da stimmt doch etwas nicht. Da hat jemand wohl in Mathe nicht
aufgepasst oder den Taschenrechner vergessen?
Spulen
wir erstmal auf Anfang zurück. An diesem „schönen“
Novemberwochenende steht unser zweiter Heimspieltag im ehrwürdigen MOTORDROM
bevor. Bei diesem grauen Wetter kann man sich ruhig den Tag in der
Halle vertreiben. Gut gelaunt treffen wir uns zum gemeinsamen Aufbau
und zur Vorbereitung des Buffets mit vielen Leckereien – sogar eine
Kürbissuppe war dieses Mal im Angebot.
Wir
empfangen unsere direkten Tabellennachbarn aus Werder und Kyritz, die
das erste Spiel gegeneinander bestreiten sollten. Einzig im zweiten Satz
wurde es etwas enger für Werder. Letztendlich gewannen die Damen aus
Werder aber souverän mit 3:0.
Nachdem
das Spiel nach einer guten Stunde beendet ist, heißt es nun den
Schalter umlegen und auf Spielmodus umschalten. Trainer Zeisi kann an
diesem Spieltag wieder auf den gesamten Kader von zwölf Spielerinnen
zurückgreifen – es herrschen also beste Voraussetzungen. Auch die
Halle füllt sich nun langsam mit Zuschauern und wir freuen uns auf
den Anpfiff des ersten Spieles gegen die Damen aus Kyritz.
Auf
geht’s mit unserem Motto: „Wir sind … ein Team. Und … schön.“
Anfangs ist es eher ein Abtasten, wir suchen noch nach unseren
Spielrhythmus. Doch wir finden ihn ziemlich schnell, was uns
allerdings oft im ersten Satz eines Spiels nicht immer gleich
gelingen will. Jedoch motivieren Heimspiele immer ganz besonders und
wir können auf lautstarkes Anfeuern von Freunden und Familie bauen.
Die gute Stimmung schwappt auf das Spielfeld über, denn auch die
Auswechselspielerinnen und Edelfan Norbert geben ihr Bestes. Trainer
Zeisi tigert wie immer an der Seitenlinie hin und her, freut sich
über sehenswerte Punkte und schöne Spielzüge. Spielrhythmus
gefunden – check, Satz gewonnen – check (zu 17).
Na geht doch, möchte man meinen. Auf in
den Satz Nummer Zwei! Der erfolgreiche Sechser bleibt auf dem Feld. Durch
gute Aufgabenserien, Annahmen und schöne Pässe sowie teils sehr
clevere Angriffe oder gelegte Bälle erspielen wir uns einen
souveränen Vorsprung. Die Gäste wirken nun aber wacher und bauen
durch gute Aufschläge mehr Druck auf, können uns aber in diesem
Satz nicht mehr gefährlich werden. Satz Zwei gewonnen – check (zu
16).
Es
fehlt uns tatsächlich nur noch ein Satz zum Heimspiel-Dreier in der
Landesliga. Let‘s go girls! Doch hat sich Kyritz noch nicht in sein
Schicksal ergeben, ganz so einfach wollen sie es uns dann doch nicht
machen. Ein Schlagabtausch entwickelt sich und in der Crunch-Time
steht es plötzlich 23:23, eine Auszeit soll die Lösung bringen –
noch mal den Kopf frei bekommen und die letzten zwei Punkte
erspielen. Das klappt nicht sofort, die Gäste gleichen noch einmal
aus, aber dann war endlich der ersehnte Matchball beim 25:24 da.
Und
Trommelwirbel… für die ersehnten drei Punkte. Die Nerven haben
gehalten, ein wunderbares Gefühl als Sieger vom Platz zu gehen.
Spiel gewonnen – check.
Mit
diesem Erfolg und guten Vibes starten wir nach einer kurzen Pause in
das zweite Spiel des Tages gegen die Damen aus Werder. Dass es keine
leichte Aufgabe sein wird, das war uns allen klar. In der Halle wird
es lauter, denn sowohl wir als auch die Mädels aus Werder machten
gute Stimmung auf und neben dem Feld. Und die Zuschauer bekommen viel
geboten, oft sind lange und spannende Ballwechsel zu bestaunen mit
guten Abwehraktionen auf beiden Seiten. Hier wird klar, dass es
abwechslungsreich und umkämpft werden wird. Zum Ende des ersten
Satzes kann sich Werder durch eine gute Aufgabenserie herankämpfen.
Aber die Auszeit des von Zeisi bricht den Bann und der erste
Satzgewinn im zweiten Spiel für Motor steht fest – check (zu 21).
Die
Devise kann jetzt nur heißen, weiter so und den Gegner nicht seinen
Spielfluss finden lassen. Genau diesen findet Werder im folgenden
Satz und keine der beiden Mannschaften schafft es, sich abzusetzen.
Jetzt geht es richtig zur Sache auf dem Spielfeld – der
Angriffsdruck der Gäste ist spürbarer. Ganz klar, wenn wir diesen
Satz auch gewinnen wollen, dann müssen wir uns steigern. Unser
kleines Punktpolster schmilzt zum Ende des Satzes noch mal bis auf zwei Punkte, aber die nervenstarken Motor-Damen holen die erforderlichen
Punkte. Satz Zwei bleibt ebenfalls in Hennigsdorf – check (zu 22).
Die
nächsten drei Punkte sind durchaus zum Greifen nah, noch einmal
konzentrieren und den nächsten Satz gewinnen. Wir nehmen unseren
positiven Flow mit auf das Spielfeld, die Stimmung in der Halle ist
großartig. Der Motor läuft auf Hochtouren, es wird Punkt für Punkt
gefeiert. Satz gewonnen – check (zu 15). Und Motor aus!
Sechs Punkte geholt an diesem Spieltag, damit klettern wir in der Tabelle
steil nach oben. Auch unsere „jungen Wilden“ können
Spielerfahrung bei ihren Einsätzen sammeln und fügen sich gut in
das Team ein. Nicht zu vergessen das breite Lächeln im Gesicht eines
stolzen Trainers als Bonus - tolle Leistung Mädels!
Aber
noch mal zurück zur Rechenaufgabe:
Drei Spieltage gespielt
- Zwei Punkte am ersten Spieltag geholt
- Drei Punkte am zweiten Spieltag
- und zu guter Letzt sechs Punkte am dritten Spieltag
Es
spielten: Amy, Ani, Anne, Caro, Effi, Jules, Lisa, Lisanne, Marie,
Mella, Natie, Verena
Es
coachte: Zeisi
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