Nach
drei langen Wochen war es endlich wieder soweit, wir durften einen
Wochenendtag in der Halle verbringen. Ganz untypischerweise diesmal
an einem Sonntag. Es ging für uns ins nicht ganz so weit entfernte
Potsdam, wo wir neben der Heimmannschaft auch auf den Saarower VSV
trafen. Nachdem wir mit unserer tollen neuen Erwärmung à la Lena
spaßvoll in die Gänge gekommen waren, startete das erste Spiel
pünktlich um 11 Uhr gegen die Mädels aus Saarow.
Ganz
nach dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ begannen wir mit einer
ziemlichen wackligen Annahme und gaben Saarow die Chance mit acht
Punkten in Führung zu gehen. Bei einem Stand von 2:10 war Ossi
gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Der Fokus sollte auf
druckvolle Aufschläge gelegt werden, um die Gegner auch mal unter
Druck zu setzen und endlich Gegenwehr zu leisten. Und siehe da, Anne
legte eine feine Aufschlagserie hin und gab uns Mut zu kämpfen und
wieder mal Volleyball zu spielen, wie wir es gelernt haben. Den Satz
konnten wir leider nicht drehen und verloren 17:25, aber wir waren
geistig anwesend und bereit, im zweiten Satz zu zeigen, was wir
konnten.
Und genau so sollte es sein, denn mit starken Aufschlägen
brachten wir die Saarower Annahme ganz schön ins Wackeln, wodurch
die gegnerischen Mädels ihr Spiel nicht aufbauen konnten. Eine
passable Annahme unsererseits wurde in einen Pass verwandelt und
unsere Angriffsreihe tat ihr Übriges. Gezielt gelegte und
geschlagene Bälle brachten uns den Satzsieg mit 25:18.
Der dritte
Satz startete wieder etwas schwieriger und wir lagen zwischenzeitlich
mit sieben Punkten zurück, aber wir blieben dran und kämpften uns
Stück für Stück wieder ran. Die zweiten Bälle, die vom Gegner
direkt wieder rüber gespielt wurden, bereiteten uns Schwierigkeiten
und waren einer der Gründe, warum wir den Satz 21:25 verloren. Also
musste es halt doch ein fünf Satz Spiel werden, wenn wir gewinnen
wollten.
Und daran setzen wir alles. Wir starteten mit einer
Aufschlagserie und führten bis zur Mitte des Satzes immer mit zwei
Punkten Vorsprung. Stark umkämpfte Bälle, schöne Leger und
wirklich starke Angriffe waren auf beiden Feldhälften zu sehen und
sorgten für ein ausgeglichenes und schön anzusehendes Spiel. Ein
Kampf bis zum Ende und wir wollten den Sieg unbedingt, aber leider
fehlte uns das Quäntchen Glück und wir gaben den Satz 26:28 ab.
Wirklich
schade, aber für eine ungewohnte Aufstellung in dieser Saison und
dadurch bedingt vermutlich auch etwas Verwirrung auf dem Feld, haben
wir uns gut geschlagen und können stolz sein, dass wir letztlich
doch noch gezeigt haben was wir können. Damit gingen wir in die
Pause und durften uns das Spiel von Potsdam gegen Saarow angucken und
analysieren.
Die
beiden Mannschaften lieferten sich einen ordentlichen Kampf in allen
Sätzen. Potsdam lag in jedem Satz mit zwei bis drei Punkten vorn,
konnte aber nicht das nötige Durchsetzungsvermögen beweisen, denn
Saarow zog zum Ende jeden Satzes doch noch vorbei und gewann somit
3:0.
Jetzt
hieß es für uns wieder warm machen und auf ins nächste Spiel gegen
die Potsdamer Mädels. Und das Spiel startete für uns ziemlich gut.
Eine starke Aufschlagserie von Sophie brachte uns einen Vorsprung von
zehn Punkten, den wir nicht wieder aufgeben wollten. Und so gewannen
wir den ersten Satz 25:17.
Mit derselben Motivation gingen wir in den
nächsten Satz, aber irgendwie lief es nicht mehr so gut wie noch
vorher. Mit einem Rückstand von zehn Punkten mussten wir uns wirklich
ranhalten, um den Satz zu holen. Nach einer Auszeit zeigten wir
wieder Biss und unsere Angreifer Stephie und Nicole machten
ordentlich Punkte. Doch leider reichte es nicht ganz für den
Satzgewinn, 22:25 verloren, trotz starker kämpferischer Leistung.
Also auf in den nächsten Satz.
Auch hier gaben wir nicht klein bei,
aber auch taktische Auswechslungen, um mit Anna den Block zu stärken, zeigten leider nicht den erwünschten Effekt. Unsere katzenähnlichen
Abwehrtechniken, die noch den einen oder anderen Ball erkratzten, wurden vorne in Punkte umgewandelt, aber die Abwehr von Potsdam war
auch nicht von schlechten Eltern. Es war ein Satz auf Augenhöhe,
welchen Potsdam dann aber doch für sich entschied, 21:25. Dann also
doch ein 5-Satz-Spiel.
Und hier lief es gleich wieder viel besser,
Franzi bewies ein geschicktes Händchen im Zuspiel und forderte
unsere Gegner mit zweiten Bällen. Und auch sonst passte alles.
Abwehr, Zuspiel, Pass, Bäähm. Kurz gesagt, Satzgewinn 25:23. Jetzt
hieß es Zähne zusammen beißen und den letzten Satz rocken.
Aufschlag für uns und Start.
Wieder zu sehen war ein ausgeglichener
Satz mit vielen schönen Spielzügen. Seitenwechsel bei 8:6 für uns
und ab da waren wir eigentlich kaum zu halten. Die Ansage vor
Spielbeginn war „Ich will keinen Ball sehen, der einfach so auf den
Boden fällt!“ und ganz nach dem Motto spielten wir. Hier wurden
Bälle geholt, die andere schön abgetan hätten, die Pässe kamen da
an, wo sie hin sollten und auch die Angriffe und Leger funktionierten,
also rundum schön und somit holten wir uns nicht nur den Satzgewinn
mit 15:9, sondern auch das Spiel.
Ein
Dank geht raus an Nicole, Hannah und Anna, die kurzfristig
einsprangen und den Tag mit uns im schönen Potsdam verbrachten, um
endlich mal wieder einen Volleyball in die Hand zu nehmen.
Es
coachten: Ossi und Thommy
Es
spielten: Anna, Anne, Franzi S., Hannah, Nicole, Ronja, Sophie,
Stephie
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