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Wir sind eeeeein Team! … und schön!


Ein strahlend schöner Wintertag im Januar und natürlich haben wir nichts Besseres vor, als uns im altehrwürdigen Motordrom zum nächsten Punktspieltag in der Landesklasse Nord zu treffen. Abgesehen davon, dass es in dieser Halle nicht so laut wird, erwies sie sich aufgrund der großzügigeren Platzverhältnisse als weitaus kinderfreundlicher als die ebenfalls bekannte Biberhalle (Bewerbungen auf den Job als BabysitterIn bitte an den Abteilungsvorstand, Arbeitszeit circa acht Samstage pro Saison).

Fachkräftemangel ist ja nun in Deutschland kein unbekannter Begriff und auch uns hat es erwischt. Ani aalt sich noch immer in der Sonne (siehe Spielbericht vom letzten Wochenende), Anne krank, Betti und Racine verletzt, Janine und Patti arbeitstechnisch unterwegs – da wird es schon langsam mau. Also musste Zeisi ganz tief in die Trickkiste greifen…

So sah denn unsere Mannschaft folgendermaßen aus:


  • Effi – wie immer der Kopf der ganzen Bande und Herrin über Gut und Böse.
  • Mella (Man munkelt, sie versuche auf dem Schwarzmarkt neue Körperteile zu bekommen, nachdem ihr der Physiotherapeut die Volleyballtauglichkeit ihrer eigenen Gliedmaßen nicht mehr bestätigen wollte.)
  • Caro – der Wirbelwind des Teams war mal wieder in allen Ecken des Feldes unterwegs, egal ob man sie dort erwartete oder nicht.
  • Lisanne (Beim Erwähnen dieses Namens seien schon so manche gegnerische Mittelblockerinnen weinend zusammengebrochen – das unorthodoxe Timing in Kombination mit einem unerschrockenen Gemüt bringt so manche an ihre Grenzen.)
  • Jules (Aus Sicherheitsgründen müssen Kinder, die hinter dem Feld der gegnerischen Mannschaft spielen, bei Jules Aufschlägen entweder zur Seite genommen oder in einem Kindersitz mit Frontabdeckung festgeschnallt werden. Alternativ darf auch eine Babybadewanne über das Kind gestülpt werden).
  • Marie (Trick 7 aus der Trickkiste! Der Routinier des Volleyballs zeigte erneut, dass eine Spieltagspause zu keinerlei Leistungsverlust führen muss.)
  • Lena (Trick 14 aus der Trickkiste. Bei der von ihr an den Tag gelegten Geschwindigkeit auf dem Feld hätte selbst eine bewegungsgesteuerte Kamera vermutlich nicht mehr ausgelöst.)


Nicht zu vergessen, dass Jule B, unsere Stimmungskanone, Racine, Betti, Verena und Norbert anwesend waren, um uns mental und Zeisi zur Not auch physisch zu (unter-)stützen.

Das erste Spiel sollte für uns nach einem Spieltausch gegen den VC Schlafmützen um elf stattfinden. Die Mannschaft machte ihrem Namen alle Ehre und fand erst kurz nach halb elf den Weg in die Halle, so dass der Spielbeginn etwas verzögert wurde. Die versteckte Kritik des Gegners an der Netzhöhe („Ist das nicht etwas flach? Ich komme sonst nie rüber!“) nahmen wir ernst („Ach, na dann machen wir es doch gleich ein bisschen höher!“), nur Zeisi spielte nicht mit (irgendwas Ausweichendes mit Maßband und offiziell vorgegebener Höhe).

Endlich war es dann soweit, Brust rein, Bauch raus oder so ähnlich, und los ging es.

Obwohl wir nicht gerade vor Eingespieltheit strotzten, dominierten wir die ersten beiden Sätze klar und deutlich. *Die Aufschläge erwiesen sich als Schlüsselkomponente, was nicht unerwartet kam - dennoch sehr befriedigend, dass sie so zuverlässig waren. Zeisi war glücklich.

Der dritte Satz ist theoretisch der, in dem die überlegene Mannschaft strauchelt. Und damit niemand auch nur den geringsten Zweifel an dieser Theorie hegt, lieferten wir gleich den empirischen Beleg dazu. Als der Beleg zufriedenstellend erbracht war (ungefähr beim Stand von 9:7 für uns), war dann auch Schluss mit lustig und Caro und Marie brachten uns mit je einer 8- und einer 7-Punkte-Aufschlagserie außer Reichweite der Schlafmützen (siehe * oben).

Motor vs Schlafmützen:
25:9
25:7
25:10




Gesamtspielzeit: 49 Minuten.
Auf unserer Seite: Null Auszeiten, Null Spielerwechsel, 75 Punkte.
Und da wird immer gesagt, Trainer sein wäre anstrengend!

Spiel zwei gegen Brandenburg startete nicht ganz so easy, die Aufschläge der Mädels waren etwas fieser und ihre Eigenfehlerquote geringer. Das hatten wir dann auch beim Stand von 2:5 aus unserer Sicht geschnallt und drehten wieder auf. Ein bisschen Chaos hier, ein bisschen Chaos dort und schon wusste der Gegner nicht mehr, was wir da spielen (zu unserem eigenen Verständnis diesbezüglich schweigen wir) und zack, stand es 17:14 für uns. Den Rest machte Effi dann selbst (siehe * oben).

Satz zwei und drei spielten wir etwas konzentrierter. Selbst das Nachlassen im dritten Satz sparten wir uns, dafür übernahm Brandenburg diesen Part. Letzten Endes waren es wieder die Aufschläge, die uns stets einen komfortablen Vorsprung verschafften und somit ausreichend Raum für noch nicht ganz konstante Pässe und demzufolge manchmal nicht so effektive Angriffe ließ.

Motor : Brandenburg
25:14
25:10
25:11



Erneut waren wir bei einer Gesamtspielzeit von gerade mal 52 Minuten. Keine Auszeiten, keine Wechsel, 75 Punkte.
Zeisi war sichtlich stolz. So muss das sein!

Nach der großen Herausforderung des Teambildes ("Wir springen alle gleichzeitig in die Luft!" "Ok!") spielten dann noch die Gäste ein ausuferndes Tiebreak-Spiel mit dem besseren Ende für die nun endlich munteren Schlafmützen (die Witze über ihren Namen vermutlich inzwischen gründlich leid sind – nun ja, eine Vorlage ist eine Vorlage).

Wir führen weiterhin die Tabelle an und freuen uns bereits jetzt auf den Spitzenspieltag in und gegen Zepernick nächste Woche! Das wird auf Garantie ein toller Tag, denn wir sind schließlich ein Team
– und schön!




Es spielten: die oben genannten.
Es coachte: der mehrfach genannte.
Es feuerten an: die ebenfalls oben genannten.

Und herzlichen Dank an alle Zuschauer natürlich!

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