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Aus, aus, das Spiel ist aus.

Die Stimmung ist am Nullpunkt. Die Gesichter ausdruckslos. Die Blicke leer. Gelegentlich tropft eine Träne herunter. Die Schultern hängen. Irgendwo kullert langsam ein Ball über den Boden, bevor er irgendwann in einer Ecke liegenbleibt. Der informierte Leser hat erkannt: Hier kann es nur um eine Beschreibung des kommenden Saisonstarts in der Brandenburgliga gehen. Denn es fehlt eine Mannschaft, eine Mannschaft, die nicht auf dem Auf- oder Abstiegsplatz stand. Eine Mannschaft, bekannt für ihren Kampfgeist, ihre Willenskraft, ihre nachahmungswürdigen Schiedsrichterleistungen, ihre Eleganz und ihre bemerkenswerten Aufwärmungschoreographien: Motor Hennigsdorf I meldet sich aus dem Spielbetrieb ab. Und das nach dem besten Saisonergebnis, das die Mannschaft je einfahren konnte: einem vierten Platz in der Brandenburgliga. Man soll halt gehen, wenn es am schönsten ist. Es zeichnete sich bereits in der vergangenen Saison ab. Wir waren zu wenig Spielerinnen, um Ausfälle aufgrun
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29.02.2020: Der Spieltag, über den es nicht viel zu schreiben gibt…

… jedenfalls nicht, wenn man die Null Punkte - Ausbeute betrachtet. Andererseits muss man als Team auch solche Niederlagen meistern und das taten wir. Im Vorfeld war uns schon eindeutig klar, dass dieser Spieltag gegen den Ersten und Dritten der Tabelle (SC Potsdam III und VC Teltow/Kleinmachnow) eine harte Nuss wird. Unter normalen Umständen scheuen wir uns ja nicht vor Herausforderungen dieser Art, leider mussten wir aber kurzfristig krankheitsbedingt auf Lisanne, unsere zweite Mitte verzichten, und somit in ungewohnter abenteuerlicher Aufstellung mit mir (Mella) auf Mitte spielen. Wir waren wie immer gut drauf, hatten Bock aufs Spielen, ließen kein Trübsal zu und stellten uns den Tabellenersten aus Potsdam. Wir fühlten uns von Beginn an wie David gegen Goliath. Die jungen Potsdamerinnen sprangen höher, schlugen platzierter, sicherten effektiver und ließen uns wenig Spielraum für eigene Punkte. Auch ihre Aufschläge brachten uns durchgängig in Bredouille. Kurz gesagt;

Knappe Besetzung = knappe Spielkünste? Von wegen!

Einer für alle – alle für einen E in aufregender Spieltag gegen die Landesligisten Werderaner VV und VC Fortuna Kyritz stand an. Die Hinfahrt - man könnte beinahe von einer Hinreise sprechen, da die Fahrtzeit 1:15 h betrug - wurde am 22.02. früh morgens angetreten. Dementsprechend waren die meisten von uns noch ziemlich müde, aber trotzdem gut gelaunt, als wir durch kuriose Ortschaften wie Dabergotz, Kerzlin oder Bückwitz fuhren und auch einen Blick auf die Dosse erhaschen konnten. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass sich die geringe Besetzung unseres Teams in den letzten Wochen nicht gerade verbessert hatte. Somit bestand das angereiste Team aus unserem Trainer Zeisi, Edel‑Fan Norbert und uns 7 Spielerinnen, unter denen sich keine feste Passspielerin befand. Zugegeben waren das nicht die allerbesten Voraussetzungen, aber wir gingen den Spieltag unvoreingenommen und motiviert an. Also hieß es nach Ankunft im nördlichsten Standort der Landesliga, im abgelegenen Kyr

Statistisch (ir)relevant

Der letzte Heimspieltag und generell vorletzte Spieltag der Saison – und das im Februar. Nun ja, wenn man sich unsere Personalsituation anschaut, lässt sich eine gewisse Erleichterung ob dieser Tatsache nicht verleugnen. Warum haben wir eigentlich keine HR-Abteilung, die sich um die Neubesetzung offener Stellen kümmert? Zugegebenerweise wäre damit immer noch kein Kader von zwölf Spielerinnen garantiert, denn dieses „Spielerinnen finden“ ist derzeit eine Herausforderung in sich. Irgendwas läuft da in der Jugend-Breitensport-Förderung gewaltig schief. Zurück zum Spieltag. Bereits zwei Mal hatten wir die Konstellation „Erkner Herzberg“ gehabt und die Statistik bezüglich dieser Spieltage sagt gar nichts. Gut, Statistiken sprechen für gewöhnlich eh nicht, aber selbst mit Stimmapparat hätte jede Statistik mit etwas Selbstachtung die Klappe gehalten. Beim ersten Mal war‘s Können (3:0, 3:0). Beim zweiten Mal war‘s … irgendwas anderes (3:1 gegen Erkner, 1:3 gegen Herzberg) Und di

Sonntags-Mood mal anders

Nach drei langen Wochen war es endlich wieder soweit, wir durften einen Wochenendtag in der Halle verbringen. Ganz untypischerweise diesmal an einem Sonntag. Es ging für uns ins nicht ganz so weit entfernte Potsdam, wo wir neben der Heimmannschaft auch auf den Saarower VSV trafen. Nachdem wir mit unserer tollen neuen Erwärmung à la Lena spaßvoll in die Gänge gekommen waren, startete das erste Spiel pünktlich um 11 Uhr gegen die Mädels aus Saarow. Ganz nach dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ begannen wir mit einer ziemlichen wackligen Annahme und gaben Saarow die Chance mit acht Punkten in Führung zu gehen. Bei einem Stand von 2:10 war Ossi gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Der Fokus sollte auf druckvolle Aufschläge gelegt werden, um die Gegner auch mal unter Druck zu setzen und endlich Gegenwehr zu leisten. Und siehe da, Anne legte eine feine Aufschlagserie hin und gab uns Mut zu kämpfen und wieder mal Volleyball zu spielen, wie wir es gelernt haben. Den Satz konnten wir

So langsam machen sich die Ausfälle bemerkbar

Zum ersten Mal seit langem dürften wir an diesem Samstag mal wieder in der Heimatstadt spielen, wobei es doch keinen wirklichen Heimvorteil gab, da die Motorhalle von den Handballern besetzt war. Die für uns völlig unbekannte Halle des Eduard-Maurer-OSZ stellte uns zu aller Erst vor die Herausforderung, das Netz auf die richtige Höhe und Spannung zu bringen, aber wir sind ja erfinderisch. Währenddessen wurde auch schon das leckere Buffet hergerichtet und da unsere Männer zeitgleich mit uns in der Halle ihren Spieltag bestritten, fiel dieses sehr üppig aus. In der ersten Partie des Tages begegneten sich die jungen Mädels der SG Einheit Zepernick III und der zu sechst angereiste SFB 94 I/Nauen. Beide Mannschaften zeigten zum Teil sehr starke, aber auch schwache Phasen in ihrem Spielaufbau. So deutete es sich nach einem Satzstand von 1:1 an, dass es wohl ein längeres Spiel auf Augenhöhe werden könnte. "Aber nichts da", dachten sich die jungen Damen aus Zepernick und schöpft

Von frostiger Stimmung und heißem Tanz … hust, hust ... Kampf

Hier ein kleines Interview  als Auswertung  zum Spieltag vom 25.01.2020: Reporter: Wir berichten (nicht mehr ganz so aktuell) aus Zepernick, wo die Mannschaften vom VSB offensiv Eisenhüttenstadt, SG Einheit Zepernick II und SV Motor Hennigsdorf aufeinandertrafen. Pünktlich  um 9 Uhr  (eine Stunde früher als üblich) fanden sich alle Mannschaften in der Halle ein. Auffällig war die geringe Temperatur, es herrschte frostige Stimmung. Es wurde uns jedoch versichert, dass die Heizung an sei. Na dann erstmal die Pelzmäntel bis nach der Erwärmung an behalten.  Aber was treiben die Mädels von Hennigsdorf  denn  da?!? Wir sind doch hier nicht in der Disco! Erstmal ein flottes Tänzchen auf dem Parkett. Aha.  ... Nun aber warm machen Mädels! Reporter: In diesem Zuge möchte ich unseren unparteiischen Beobachter begrüßen. Beobachter: Hallo zusammen. Ich freue mich über diesen Spieltag berichten zu dürfen. Reporter: Was erwarteten Sie von diesem Spieltag? Und könne