Die zweiten Damen von Motor Hennigsdorf
konnten am zweiten Spieltag an ihre hervorragende Leistung des Auftaktspiels
anknüpfen. Erneut holten sie sich 6 Punkte ohne dabei nur einen einzigen Satz
dem Gegner zu überlassen.
Aber zunächst zum Anfang: früh, sehr früh am Morgen ging es
auf ins lauschige Brandenburg an der Havel. Raus aus Berlin, vorbei an
Baustellen und ab in die Halle... nebenbei trudelten bereits die ersten Herren
von Motor Hennigsdorf ein. Sie sollten ebenfalls ihren Spieltag bestreiten. Ein
gegenseitiges Anfeuern während der Spielpausen wurde vorher schon mit einem
"na klar" besiegelt. 10:00... Anpfiff. Die müden Knochen waren
schlagartig wach und bereit! Die jungen Mädels des VC Schlafmütz aus
Luckenwalde hatten allerdings von Anfang an mit ihrer Annahme zu kämpfen.
Schnell konnte sich Motor absetzten und Punkt um Punkt verbuchen. Lisannes
grandiose Aufschlagserie wurde zwar durch eine Auszeit des Gegners bei 3:10
beendet... doch es folgten weitere von Effi und Anne. Zack... gewonnen!
Im zweiten Satz durfte sich Betti das
erste Mal mit ihrem Team auf dem Spielfeld vergnügen. Toller Einstand trotz
krankheitsbedingt längerer Pause! Joar, ansonsten knüpfte Motor an die Leistung
des ersten Satzes an und gewannen mit einem Stand von 15:25. Zack, Nummer zwei!
Im dritten Satz haute Betti gleich zu
Beginn eine Aufschlagserie raus und so gelang es einen Vorsprung von 11 Punkten
zu erspielen. Selbst eine Auszeit bei 1:6 könnte Betti nicht stoppen. Der Satz
war kaum angepfiffen und schon wieder vorbei. Luckenwalde schien ratlos zu
sein. Die Passspielerin wurde über das Feld gehetzt, sie rannte nach jedem Ball
und verwandelte die schlechte Annahme in gute Pässe. Doch trotzt ihrer tollen
Leistung (wir kennen sie noch von den Luckenwalder Engeln) kam einfach kein
gefährlicher Ball zur Spielseite von Motor zurück. Und so ist es nicht
überraschend, dass sie auch diesen dritten Satz und damit das Spiel gewonnen
hatten.
(Schlafmütz 13 oder vs. Motor Hennigsdorf:
8:25/ 15:25/ 7:25)
Auf das Spiel Schlafmütz vs Brandenburg
waren wir gespannt. Trotz umkämpfter Bälle auf beiden Seiten, konnte sich
Brandenburg absetzten und 3 Punkte für sich verbuchen. Die Schlafmütz-Damen
wechselten ihre Zuspielerin, welche ebenfalls einen tollen Job erledigte.
Dennoch sollte sie mehr auf ihre Technik achten. Bereits am letzten Spieltag
fiel auf, dass Technik-Fehler eher weniger bis gar nicht geahndet werden… Aber
hier – lieber Zeisi – hättest du das ein oder andere Auge nicht zuzudrücken
brauchen ;-)
Zurück zum Thema: Nun hieß es für Motor
erneut: aufwachen und warm machen. Das erste und dritte Spiel bestreiten zu
müssen ist körperlich und geistig immer eine Qual. Die ersten Punkte läpperten
sich deshalb nur so hin... Brandenburg stand viel sicherer in ihrer Annahme und
es kam tatsächlich ein Spielablauf zustande. Dann eine kritische Entscheidung
des Schiedsgerichts: der Aufschlag von Effi ging ins Netz oder aus, aber ganz
zart an der Seite pfiff der zweite Schiri einen Positionsfehler (interessant,
denn genau diese Spielerin wusste in ihrem Spiel oft nicht, wo sie zu stehen
hat bei der Annahme - Dank Racines wachsamen Auge, wurde das dann auch mit
einem Punkt für Brandenburg geahndet). Es gilt: Positionsfehler vor
Aufschlagfehler; also eigentlich Punkt für Motor. Letztendlich gab es aber nur
einen "Nullpunkt", sodass Effi ihren Aufschlag wiederholen durfte. Da
ich - Effi - den Bericht schreibe, kann ich sagen: meine Pumpe ging schnell,
denn diesen Nullball zu er-diskutieren waren nicht so leicht. Es wäre nun blöd,
würde ich den Aufschlag direkt wieder ins Netz schlagen oder ins Aus. Es ging
gut, Puh!!! Der Satz insgesamt lief dann wie am Schnürchen und erneut hieß es:
25 Punkte für Motor – Satz-Sieg!
Der zweite Satz begann mit Annahmefehlern
seitens Motor. Es war der Wurm drin… auch bei 4 Leuten in der Annahme lief dann
erst mal nichts. Anne meinte: „Einfach nur hoch den Ball – ich laufe dann schon!“
Gesagt getan. Einmal tief durchatmen, neu fokussieren und tadaaa… es läuft
wieder! Und lief und lief und lief. Annahme, Pass, Punkt. Und was für schöne
Angriffe dabei herauskamen! Racines "Hammer" wurde herausgefahren und
sie war unstoppable. Ani schlug tolle Winkel direkt in die Lücke. Patti nutze
die Lücke im Block und schlug direkt in den Blockschatten. Einzig an der
Sicherung müssen wir noch arbeiten. Aber ansonsten funktionierte – bis auf
wenige dann auch schwerwiegende Ausnahmen -
die Abstimmung großartig. Ein Wechsel zwischen Effi und Betti sorgte
dann nochmal für etwas Unruhe, weshalb Zeisi den Wechsel rückgängig machte. Die
letzte Verzweiflungstat seitens Brandenburg war es dann, bei einem Stand von
17:23 eine Auszeit zu nehmen. Vergebens: Hallo zweiter Satz!
Im dritten Satz stellt Zeisi Betti direkt
auf. Ein Spielerwechsel kann zwei Folgen haben: 1) Alles fokussieren sich neu
und berufen sich wieder auf das, was sie können oder 2) Es muss erst mal
geguckt werden, wie es läuft. Offensichtlich entschieden sich die Motor-Damen
für Varianten Nr. 2. Die Annahme und Abstimmung lief gar nicht. „Mädels, was
war da los?“ Bei einem Spielstand von 2:8 (gegen uns!!) entschied Zeisi die
erste Auszeit zu nehmen. Gut so, denn auf der Bank wurden alle langsam wahnsinnig
nervös. Zwei Punkte bekam Brandenburg dann noch, dann schien angekommen zu
sein, dass gewinnen gar nicht mal so blöd ist! Und tadaaaa… die nächste Auszeit
musste dann schon Brandenburg bei einem Stand von 7:11 nehmen. Ab da war der
Knoten schon geplatzt: Motor zog vorbei und lief davon auf dem Weg zu den
25 Punkte zum Satz und Matchsieg! Sehr gut gemacht.
(Brandenburg vs. Motor Hennigsdorf: 15:25/
17:25/ 17:25)
Es war wieder mal aufregend und spannend
uns spielen zu sehen! Unsere Passpielerin Anne konnte es sich nicht verkneifen den
letzten Punkt des Satzes machen wollen... die Macht der Leger an diesem Tag war
auf ihrer Seite. Leider gibt es auch zu sagen, dass sich unsere Libera Mella
bei einem unglücklichen Spielzug verletzte. Aber ihr geht es soweit wohl schon
wieder gut, sodass sie am kommenden Samstag wieder voll einsatzfähig sein kann.
Die Unterstützung der Fanbank war an diesem Tage wieder super wichtig. Ohne die
lautstarken Zurufe und Anfeuerungen hätte vor allem der letzte der Satz auch
ganz anders ausgehen können: VIELEN DANK DAFÜR!!!
Gespielt haben: Racine, Patti, Effi,
Mella, Betti, Lisann, Anne, Ani
Trainer: Zeisi
Danke für die Unterstützung an: Jule,
Verena, Norbert und die ersten Herren
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