… die Zeiten, an denen wir auch
in schwierigen Situationen aus den Spielen als Sieger hervor gegangen sind?
Aber von Anfang an!
Zunächst einmal, wann war denn
Treffpunkt? Samstag, den 13.10.2018 um 9 Uhr!
Was passiert als erstes an so
einem Heimspieltag? Aufschließen, aufbauen (Feld und Buffet), wischen! Was darf
beim Buffet auf keinen Fall fehlen? Richtig, Kaffee!!! Sonst kommt das
Trainergespann nicht ordentlich in Schwung.
… und was wäre ein Spieltag ohne
Gastmannschaften?! VC Blau-Weiß Brandenburg (Tabellenführer) und VSB offensiv Eisenhüttenstadt (3. der Tabelle) gaben sich in
der beschaulichen Biber-Halle die Ehre.
Wer
kennt sie nicht, die Sache mit den „alten“ Freunden? Die meisten Gesichter aus
der vergangenen Saison oder auch aus anderen Situationen waren uns natürlich
bekannt.
… und
die Sache mit den „alten Bekannten“?! Wir reden hier von Balken, Lampen und
Wänden. Schon mal ausgetestet? Aber na klar! Hoch die Bälle an die Balken und
Lampen. … und nicht die Wände vergessen! Alles ausprobiert: Die Halle hält!!!
Dabei sei gesagt, dass keine Mannschaft ohne die „alten Bekannten“ auskam ;-)
Wie schön wäre es für eine Mannschaft
die schiedsen darf (als erstes unsereins), wenn sie nicht über 3 Sätze hinweg
auf die Linien oder die Punkte aufpassen müsste!? Aber wenn sich Brandenburg
und Eisenhüttenstadt nun mal für jeden einzelnen Punkt so ins Zeug legen, da
kann man halt nichts machen. Punkt um Punkt ging es voran. Unter 20 Punkten pro
Satz blieb keine der beiden Mannschaften. Am Ende (nach ca. 1,5 Stunden
Spielzeit) setzte sich Brandenburg mit 3:1 Sätzen gegen Eisenhüttenstadt durch.
Wer erinnert sich noch an die
vergangene Saison? … an die Spiele gegen die Tabellenführer? Das waren noch
Zeiten …
Wie es diesmal lief???
Wir legten uns zunächst mal ordentlich
ins Zeug, wir waren ja aufgrund der letzten Saison hoch motiviert. … vielleicht
waren die Mädels von Brandenburg auch noch etwas vom ersten Spiel ausgelaugt.
Wer kann das schon wissen?! Wir kämpften uns Punkt um Punkt voran. Bei einem
Punktestand von 22:22 entschied sich Ossi zu einem Doppelwechsel (Zuspiel und
Diagonal). Der Wechsel kam zum richtigen Zeitpunkt, wir konnten den Satz mit
25:23 für uns verbuchen.
Was dann passierte? Kann man sich das
nicht schon irgendwie denken? L
Wir brachen ein. Gleich zu Beginn des
zweiten Satzes konnten wir unser Niveau nicht mehr halten. Auch der Doppelwechsel
bei 12:21 Punkten konnte daran leider nicht viel ändern. Mühsam kämpften wir
uns noch bis auf 16:25 Punkte heran.
Und dann, fragt Ihr euch? Es ging
wieder bergauf!!!
Der Satz, der härter und länger nicht
hätte sein können und dürfen. Mit 31 Minuten war dies der längste Satz des
Tages. Von Anfang an kämpften Brandenburg und unsereins um jeden Ball,
teilweise über gefühlte 20 Ballwechsel lang. Mit 9 Aufgaben in Folge (teils als
direkte Punkte) konnte Jana unserer Mannschaft einen ordentlichen Vorsprung von
7 Punkten verschaffen (18:11). Aufgaben, Annahmen, Zuspiel, Angriffe, Block und
Abwehr schienen auf einmal annähernd super zu funktionieren. Aber da bei 25
Punkten ja nicht unbedingt Schluss ist und wir diesen Satz einfach toll fanden,
zögerten wir das Ende einfach mal auf 31:29 Punkte hinaus ;-)
Was für eine Erlösung, unser erster
Punkt an diesem Spieltag (und das gegen den Tabellenführer).
Und, und, und???
Ich sage nur: siehe Satz 2 L Kondition, Kopf? Wer weiß das schon?!
Was wäre ein Spieltag ohne 5-Satz-Spiele?
Immer her damit, mehr Spielpraxis kann man nirgends sammeln!
Von Anfang an waren wir wieder
da. Wir kämpften und … naja hätten fast gewonnen. Am Ende konnte sich
Brandenburg den Satz mit 21:19 Punkten sichern und die Tabellenführung weiter
ausbauen. Herzlichen Glückwunsch Mädels, das war ein tolles Spiel.
Wie verkraftet man so eine knappe
Niederlage nur? Nun, ich will es mal so sagen, es hätte auch länger dauern
können.
Gut, der erste Satz gegen
Eisenhüttenstadt lief erstmal schleppend an. Wir brauchten etwas um uns wieder
zu sammeln. Das Ergebnis sprach für sich: 17:25 verloren L
Aber was sind wir? Ein TEAM! …
und ein starkes noch dazu!
Mit viel Ehrgeiz und auch in
einigen Situationen viel Glück (z.B. bei hoch geschlagenen Bällen, die dann glücklicherweise
auf der Seiten- oder Grundlinie gelandet sind), konnten wir uns allmählich
wieder ins Spiel zurück kämpfen. Dabei sei erwähnt, dass Cindy und Sophie
Koryphäen sind, den Ball noch punktgenau auf der Linie zu platzieren ;-) Mit
nur einer Auszeit (bei 9:12 Punkten) und einer Einwechselung, schafften wir es
uns den zweiten Satz mit 25:19 Punkten zu sichern.
Wie es weiterging?
Hoch motiviert aufgrund des
gewonnenen Satzes, schafften wir es, an eben diesen anzuknüpfen und den Mädels
aus Eisenhüttenstadt zu zeigen, dass man mit uns auch nach 7 anstrengenden
Sätzen rechnen muss. Auch wenn die Kräfte des ein oder anderen bereits stark
nachließen, wurde um jeden Ball erbittert gekämpft. So stark, dass man glatt
mit dem Kopf durch die Wand möchte, um auch noch den letzten Ball zu erwischen.
(An dieser Stelle: Gute Besserung an Franzi und Lina, die das mit den Köpfe
einrennen zu wörtlich genommen haben.) Mit einem Endstand von 25:16 Punkten, errungen
wir unseren zweiten Punkt des Tages. (Nun ja, mühsam ernährt sich das
Eichhörnchen.)
Wenn ich jetzt einfach mal
„Achterbahn“ sage, was fällt einem dabei ein? (… und jetzt bitte nicht mit
Helene Fischer kommen!)
Nun, wie kann es anders sein, die
Konzentration und die Nerven sind nach 8 anstrengenden Sätzen einfach mal am
Ende. Man hat das Gefühl, dass keine Bälle mehr dahin kommen oder dort landen,
wo sie hin sollen. Trotz einer guten kämpferischen Leistung und leider
mittlerweile ohne Libero, schafften wir es nur, einigermaßen mit
Eisenhüttenstadt mitzuhalten. Der Satz endete mit 18:25 Punkten.
Wie war das noch mal mit den
5-Satz-Spielen und der Spielpraxis?
Wieder mental erwacht und mit den
letzten Reserven, die jede einzelne Spielerin noch aufbringen konnte, ging es
in den definitiv letzten Satz des Spieltages. Auf beiden Seiten waren die
Anspannung und die Motivation zu erkennen. Eisenhüttenstadt machte uns das
Leben schwer, aber wir wären nicht Motor Hennigsdorf, wenn wir das mit
Eisenhüttenstadt nicht auch machen könnten ;-) Punkt für Punkt kämpften wir uns
voran. Gefühlte 10 Ballwechsel später dann endlich mal ein Punkt, egal ob für
Eisenhüttenstadt oder uns. Erstmal kurz durchatmen. Und weiter ging es. Mit
einem knappen 15:13 gewannen die Mädels aus Eisenhüttenstadt diesen Satz und
sicherten sich damit den Sieg.
Auch hier einen herzlichen
Glückwunsch an die Gewinner.
Solche Spiele sind unvergesslich
und machen einfach Spaß. Die Anerkennung unserer Leistung folgte prompt:
„Respekt, dass ihr über zwei Spiele und insgesamt 10 Sätze diese Leistung bringt“
(Eisenhüttenstadt). - DANKE für diese Worte, wir waren ja auch sehr motiviert,
gegen euch (hier sind beide Gastmannschaften gemeint) spielen zu können. Beim
nächsten Mal geht vielleicht mehr J
Gibt es ein Fazit?
Na, klar: Es war eine sehr gute
Leistung jeder einzelnen Spielerin.
Aber: Nur zusammen sind wir
stark! Es war auch eine sehr gute Mannschaftsleistung, denn Volleyball ist und
bleibt immer noch ein Teamsport!
Und zum Schluss?
Spannender und dramatischer kann
ein Spieltag nicht sein. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den
Gastmannschaften aus Brandenburg und Eisenhüttenstadt für diesen sehr
intensiven Spieltag.
… und natürlich auch bei all
unseren Fans, die uns so tatkräftig unterstützt haben ;-)
Wer war denn alles dabei?
Spielerinnen: Franzi, Anne,
Cindy, Lucie, Lina, Nici, Hannah, Jana, Nicole, Sophie, Stephie
Trainer und Co-Trainer: Ossi und Tommy
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